Anja Hazekamp und Stefan Eck im Gespräch mit dem Repräsentanten der Stadt Strasbourg bei der Zurückgabe der Foie Gras Terrinen

03.07.2014: Kurzmeldung aus Strasbourg

Repräsentant der Stadt Strasbourg muss mehrere Gläser Foie Gras abholen

Am Donnerstag, den 03.07.2014, sprachen Stefan Eck und Anja Hazekamp mit einem Repräsentanten der Stadt Strasbourg (G. Delmotte) über das kritisierte Willkommensgeschenk für die Abgeordneten des Achten Europäischen Parlamentes, das unter anderem eine Terrine Strasbourgeoise mit 20 Prozent Foie Gras Oie enthielt.

Eck und Hazekamp machten Herrn Delmotte auf die extrem tierquälerischen „Produktionsmethoden“ aufmerksam und erklärten ihm, dass ein großer Teil der Fraktionsmitglieder solcher Art „Qualprodukte“ kategorisch ablehne.

Sie überreichten ihm im Anschluss die im Büro Eck abgegebenen Foie Gras-Terrinen und baten ihn, zukünftig auf andere lokale Produkte bei Geschenken für die Abgeordneten zurückzugreifen.

Herr Delmotte gab deutlich zu erkennen, dass er die Problematik der Herstellungsmethoden kenne und die Zurückweisung besagter Gänsestopfleber-Produkte verstehe, aber Foie Gras eine lange „Tradition“ im Elsass habe.

„Tradition ist niemals ein Garant für das ethisch Korrekte.“, entgegnete Stefan Bernhard Eck, „mit Elsässer Sauerkraut, ist sowohl der regionalen Tradition als auch dem ethischen Aspekt gedient.“

Abschließend wies man den Repräsentanten der Stadt Strasbourg darauf hin, dass sich die regionalen Hersteller sowie die Befürworter des Tierqualprodukts zum Thema Foie Gras auf weitere Kritik einstellen können.

Ob sich die Fraktion der Europäischen Grünen dem Beispiel eines Großteils der Genossinnen und Genossen der GUE/NGL anschließen werden, dürfte unwahrscheinlich sein, denn Herrn Delmotte hat diesbezüglich nichts verlauten lassen…