Bildquelle: Streunerkatze / Peta

08.08.2013: Weltkatzentag – Jetzt Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen einführen!

Heute zum Weltkatzentag möchten wir an das Schicksal der Streuerkatzen erinnern. Viele meinen, Streunerkatzen gäbe es nur in den südlichen Ländern, wo man sie bekanntlich während des Urlaubs an jeder Hausecke sieht. Falsch gedacht! In Deutschland gibt es mittlerweile etwa 2 Millionen Streunerkatzen, die zum großen Teil krank, verwahrlost und unterernährt durch unsere Städte und Gemeinden streifen. Sie alle sind Nachkommen unserer unkastrierten freilaufenden Hauskatzen. Weil die Katzenbesitzer entweder nicht daran denken, ihre Freigängerkatze zu kastrieren, weil es ihnen zu teuer oder weil es ihnen einfach egal ist.

Die Folge ist, dass die Tierheime überquellen und nicht mehr wissen, wohin mit den ganzen Katzen. Engagierte ehrenamtliche Tierschützer können das Tierleid zwar ein bisschen lindern, indem sie im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten Streunerkatzen einfangen, kastrieren lassen und an der gleichen Stelle wieder aussetzen. Aber das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, solange gerade die Freigängerkatzen weiter unkastriert die Nachbarschaft unsicher machen dürfen.

Nach Ansicht vieler Experten ist die einzig sinnvolle und nachhaltige Lösung für das Streunerproblem in Deutschland und anderen westlichen Ländern die verpflichtende Kastration von Freigängern, sowie die flächendeckende Kastration von streunenden Katzen und Katern. Dabei hat sich immer wieder bewährt, die Tiere einzufangen, zu kastrieren und zu chippen und dann in ihrem gewohnten Revier wieder unter Beobachtung freizulassen.

Das BMELV muss umgehend die Initiative ergreifen und eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen einführen und damit die Kommunen in die Pflicht nehmen, um das Leid zu lindern!