Die skandalöse Tradition der "Fiesta Toro de la Vega".

10.09.2014 / Kurzmeldung aus Brüssel (Pressemeldung)

PACMA-Petition „Toro de la Vega“ im Europäischen Parlament überreicht

Eine Delegation aus der spanischen Partei für die Tiere (PACMA) hat heute in Brüssel der Präsidentin des Petitionsausschusses des Europäischen Parlaments eine Petition mit 65 000 Unterschriften übergeben.

Silvia Barquero, PACMA Vorsitzende, machte in ihrer Rede darauf aufmerksam, dass die überwiegende Mehrheit der spanischen Bürger dieses Blutvergießen ablehnt.

In der Petition wird die EU aufgefordert, der Tradition „Toro de la Vega“, der grausamsten Art des Stierkampfes, ein Ende zu setzen. Frau Barquero überreichte die Petition der Präsidentin des Petitionsausschusses, Frau Cecilia Wikström, im Europäischen Parlament nach einer Pressekonferenz, die von ihr, Stefan Bernhard Eck (Partei Mensch Umwelt Tierschutz) und Anja Hazekamp (Partij voor de Dieren, Holland) organisiert wurde. Stefan Eck und Anja Hazekamp sind Mitglieder der Fraktion der Vereinten Europäischen Linken (GUE/NGL) im Europäischen Parlament.

„Toro de la Vega ist eine legalisierte Perversion und eine Schande für Spanien und Europa“, so Stefan B. Eck in der Pressekonferenz. „Ich respektiere Traditionen, aber keine Tradition sollte Grausamkeiten beinhalten. Ich verurteile Grausamkeiten gegen Tiere ebenso sehr wie ich Grausamkeiten gegen Menschen verurteile. Jedes Jahr unterstützt die EU den Stierkampf indirekt durch Agrarsubventionen. Das muss ein Ende haben – es ist inakzeptabel, dass Stierkämpfe mit Geldern der europäischen Steuerzahler finanziert werden.“

„Es gibt keine Entschuldigung für Europa, bei dieser Grausamkeit wegzuschauen“, betonte Anja Hazekamp in ihrer Rede.

Die Einreichung der Petition des „Toro de la Vega“ ist ein erster Schritt im Gesetzgebungsverfahren, das mit einem EU-Verbot der grausamen Tradition in Tordesillas, Spanien, enden könnte.

Video von der Pressekonferenz (hier)