2.786.331 im Jahr, 7.827 pro Tag, 327 pro Stunde

Das Verbrechen Tierversuche

Die nachfolgende Mitteilung von der Tierrechtsorganisation Peta (Newsletter vom 27. Oktober 2011) gibt Einblick, wie viele Tiere in Deutschland im Jahr 2009 für Tierversuche missbraucht wurden. Das „Zahlenmaterial“ ist erschreckend; das Leid und die Qual der Einzelschicksale ist ein weiterer Beleg dafür, wie roh und gefühllos der Mensch mit den Tieren umgeht und wie weit wir in Deutschland noch vom Staatsziel Tierschutz entfernt sind. Grausamste Tierquälerei wird im Namen der Wissenschaft bewusst in Kauf genommen…

2.786.331– das ist die Anzahl der Tiere, die laut dem Tierschutzbericht der Bundesregierung 2011 im Jahr 2009 allein in Deutschland für Tierversuche „verwendet“ wurden.

2.313 Affen– noch immer werden auch in Deutschland Primaten für grausamste toxikologische Versuche oder in der Hirnforschung gefoltert und getötet. So z.B. an der Uni Bremen, an welcher der Hirnforscher Andreas Kreiter seit 1997 Versuche an Affen durchführt. Mehrere Stunden am Tag wird der Affe Luis an einem Primatenstuhl fixiert. Er bekommt nur dann etwas zu trinken, wenn er im richtigen Moment einen Hebel drückt. Während dieser Folter werden seine Hirnströme über eine ins Gehirn eingepflanzte Elektrode gemessen und die Augenbewegungen durch eine Metallspule im Auge erfasst.

90.099 Kaninchen – eine davon war Annelie, die sensible Kaninchendame. Man hat ihr einen Schlauch in den Magen gelegt, durch den giftige Substanzen in ihren Körper gepumpt wurden. Sie hatte Angst und Schmerzen, hatte keine Möglichkeit, der Folter zu entfliehen. Das Schlimmste aber war: Annelie war schwanger! Man hatte sie in einen engen Käfig ohne Versteckmöglichkeiten gesperrt, hatte sie geschwängert, und nun wurde beobachtet, welchen schrecklichen Schaden das Gift ihrem ungeborenen Baby zufügt. Nach dem Test wurden Annelie und ihr Baby umgebracht.

3.832 Hunde – so viele Hunde wurden 2009 für Tierversuche „verwendet“, z.B. um Chemikalien wie Farben, Schmiermittel oder Pestizide zu testen. Die Hündin Emily bekam über 90 Tage hinweg, siebenmal pro Woche eine Chemikalie verabreicht. Sie zitterte aus Angst und Schmerzen, wenn sich Menschen ihrer kahlen Gitterbox näherten. Durch das Gift musste sie mehrmals am Tag erbrechen, sie litt an Krämpfen und Lähmungen. Sie starb einsam und qualvoll.