20.07.2014: Bericht aus Strasbourg

Die vergangene Woche in Strasbourg war vollgepackt mit Plenarsitzungen (Wahl des Präsidenten der EU-Kommission, Verabschiedungen von Resolutionen, unsere unübersehbare Fraktionsaktion gegen TTIP u.s.w.), den Treffen mit der Intergroup for Animals und der Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals und Interviews vor laufender Kamera.

Zwischendurch wurden Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen der Fraktion hinsichtlich der von der Kommission beabsichtigten Wiedereinführung der Verfütterung von Tiermehl an Hühner und Schweine geführt. Zusätzlich waren wir an der Verteilung der veganen „Faux Gras“ beteiligt und haben bei der Kampagnen-Planung bezüglich der „Rumänien-Hunde“ die ersten Hürden genommen.

Über die meisten Ereignisse wurde bereits detaillierter berichtet.

Da mittlerweile auch definitiv feststeht, in welchen Ausschüssen und Delegationen Stefan Bernhard Eck mitarbeiten wird, erfolgt hiermit eine kurze Zusammenfassung.

Ausschüsse:

1. Vollmitglied im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI)

2. Stellv. Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (AGRI)

3. Stellv. Mitglied im Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter (FEMM)

Begründung für die Wahl dieser Ausschüsse:

Stefan B. Eck hatte sich gezielt für diese Ausschüsse beworben, da der ENVI-Ausschuss neben Umweltschutz, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit auch für Tierversuche zuständig ist.

Im Bereich öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit kann das Problem des Antibiotika-Einsatzes in der Massentierhaltung zur Sprache gebracht werden, eventuell auch die Kennzeichnungspflicht der „Produktionsmethoden“ (Intensivtierhaltung, konventionelle Tierhaltung, artgerechte Tierhaltung) und die Einführung eines Vegan-Siegels. Dass hinsichtlich Tierversuche dringender Handlungsbedarf besteht, versteht sich von selbst.

„Wer sich für die Anerkennung von Tierrechten einsetzt, muss sich auch für die Rechte >aller< Menschen und für die Gleichstellung der Geschlechter engagieren, deshalb ist der FEMM-Ausschuss auf meiner Liste“, so Stefan Bernhard Eck bei seiner Begründung in der Fraktion.

Delegationen:

1. Vollmitglied in der Delegation für die Beziehungen zur Volksrepublik China (D-CN)

2. Vollmitglied in der Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Südostasiens und der Vereinigung südostasiatischer Staaten / ASEAN (DASE)

3. Vollmitglied in der Delegation für die Beziehungen zur Koreanischen Halbinsel (DKOR)

4. Vollmitglied in der Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Südasiens (DSAS)

Begründung für die Wahl dieser Delegationen:

Stefan Bernhard Eck hat aufgrund seiner langjährigen Aufenthalte in Asien recht gute Kenntnisse über die dortigen Verhältnisse hinsichtlich Tierhaltung und Tierschutz sowie Umweltschutz. Er ist mit der asiatischen Mentalität vertraut, was bei Verhandlung von Vorteil sein dürfte und Sprachkenntnisse (Thai/Laotisch) sind ebenfalls vorhanden. Ausschlaggebend war jedoch, dass es für Umwelt- und Tierschutzanliegen im asiatischen Raum dringenden Handlungsbedarf gibt.

Normalerweise ist ein Abgeordneter nur in einer Delegation Vollmitglied, maximal und in einer zweiten Delegation noch stellvertr. Mitglied.

„Gleich in vier Delegationen Vollmitglied zu sein, dürfte zwar ein Kraftakt werden, aber in dieser Region muss hinsichtlich Tierschutz und Umweltschutz etwas geschehen“, erklärte der Abgeordnete bei der Bewerbung um die Delegationen.

Zum Abschluss soll noch erwähnt werden, dass „unser Mann in Brüssel“ vor kurzem der Intergroup for Animals beigetreten ist und für das Amt des Vize-Präsidenten vorgeschlagen wurde.

Die Wahlen des Präsidenten und der Vize-Präsidenten der Intergroup for Animals finden am 17. September in Brüssel statt.