24. April – „Internationaler Tag zur Abschaffung der Tierversuche“

Wer gehofft hatte, nach ständiger Zunahme von Tierversuchen in den letzten Jahren würde endlich ein Rückgang zu verzeichnen sein, sah sich getäuscht: Erneut sind die Versuchszahlen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen! Laut Bundeslandwirtschaftsministerium wurden 2 518 267 Tiere im Jahr 2006 in Versuchen „verbraucht“, und damit 105 589 Tiere mehr als im Jahr zuvor. Dass es eines Gedenktages bedarf, um an die tagtäglich weltweit gefolterten Versuchstiere zu erinnern, ist an sich schon ein Skandal. Kein Tierversuch hat je Schäden beim Menschen vorhersagen können – zu unterschiedlich sind die Reaktionen, wie sich an vielen Beispielen belegen lässt. Die Folgen für den Menschen waren zum Teil verheerend, von Contergan bis Vioxx. Dennoch werden nach wie vor Fördergelder in Millionenhöhe in Deutschland vergeben; allein über 30 Millionen Euro für den Bau neuer Versuchslabore. Tierversuchsfreie Forschung hingegen führt immer noch ein klägliches Schattendasein – kein Wunder bei gerade einmal 4 Millionen Euro staatlicher Mittel.

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz – Die Tierschutzpartei – prangert diesen skandalösen Tatbestand an und fordert mit Nachdruck eine komplette Umschichtung der Fördergelder zugunsten tierversuchsfreier Forschungsmethoden. Diese sind nicht nur preiswert, sie sind auch in hohem Maße aussagekräftig.

Um die längst überfällige Abschaffung der in aller Regel grausamen Tierversuche zu unterstreichen, ruft die Tierschutzpartei dazu auf, die bisherige Bezeichnung „Internationaler Tag des Versuchstiers“ aufzugeben zugunsten des neuen Namens mit der eindeutigen Forderung nach Abschaffung der Experimente an Tieren. Es ist nicht zuletzt auch ethisch unhaltbar, ihre Wehrlosigkeit brutal auszunutzen. Mahatma Gandhi: „Vivisektion ist nach meiner Auffassung das schwärzeste von allen schwarzen Verbrechen, deren sich der Mensch heute gegenüber Gott und seiner Schöpfung schuldig macht. Lieber auf das Leben verzichten, als es mit der Qual fühlender Geschöpfe erkaufen.“

Partei Mensch Umwelt Tierschutz
– Die Tierschutzpartei –
Bundesgeschäftsstelle, Abteilung Presse-Arbeit
Margret Giese
Fritz-Schumacher-Weg 111, 60488 Frankfurt/Main