Gute Arbeit gerecht bezahlen

Das heißt für uns vor allem:
• Mindestlohn rauf: Sofort auf 11 Euro, bis 2030 schrittweise auf 15 Euro. Arbeit muss sich lohnen und jeder Arbeitnehmer und jede Arbeitnehmerin ein Leben in Würde führen können.
• Weg von der 40-Stunden-Woche: Es ist völlig unverständlich, warum eine hochtechnisierte Gesellschaft, die deutlich effizienter ist als früher, noch immer genauso viel arbeiten sollte. Wir möchten mehr Work-Life-Balance und mehr Vereinbarkeit mit Familie, Freizeit und Ehrenamt, z. B. durch flexiblere Arbeitszeiten, ein Recht auf Home-Office und eine 30-Stunden-Woche als gesetzliche Regelarbeitszeit
• Leiharbeit reduzieren: Sie ist zu einem Ausbeutungsmodell geworden, durch das sich die Verleih- und die Entleihfirmen meist schlicht ihrer ökonomischen und sozialen Verantwortung entziehen wollen. Flexibilität für konjunkturabhängige Branchen kann und muss besser organisiert werden als heute.
• Männer, Frauen und Diverse am Arbeitsplatz endlich völlig gleichstellen – das gilt für Löhne, aber auch für Aufstiegschancen. Gleiches Geld für gleiche Arbeit!
• Bedingungsloses Grundeinkommen erproben und einführen: Die ausufernde Bürokratie rund um Hartz IV kostet mehr als sie einspart, zudem sind 446 Euro nicht nur zu wenig zum Leben, sondern die Stigmatisierung der Bezieher:innen auch unwürdig. Studien haben bereits erwiesen, dass ein Grundeinkommen effizienter, unkomplizierter und bezahlbar ist.
• Gesundheits- und Pflegeberufe stärken: Die Pandemie hat wieder einmal gezeigt, wie unfassbar wichtig sie sind. Daher: deutlich besser bezahlen und mehr Personal einstellen! Generell müssen elementare Berufsgruppen gefördert werden, neben den sozialen Berufen beispielsweise auch das Handwerk, Helfer:innen in der Landwirtschaft, Abfallentsorgung oder Reinigungskräfte.
• Bedarfsbezahlung statt Pflegepauschale: Schlimm genug, dass für das Wohl der Allgemeinheit essenzielle Einrichtungen wie Krankenhäuser nicht mehr in öffentlicher Hand sind. Die Fallpauschalen pro Patienten verpflichten aber geradezu zum Profitstreben im Gesundheitssystem! Die Heilung gerät zur Nebensache…
• Und: Konsequentes Lieferkettengesetz einführen: Wir kämpfen für das Wohl von Menschen, Umwelt und Tieren – und zwar nicht nur deutschen Menschen, nicht nur der deutschen Natur und nicht nur deutschen Tieren! Wir können mit unserem Konsum viel dazu beitragen, die Zustände in anderen Ländern zu bessern. Insbesondere muss die gesamte Lieferkette geregelt werden, nicht nur der unmittelbar letzte Lieferant nach Deutschland.

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