Air France: Geduld ist gefragt. Aber der stete Tropfen höhlt auch diesen Stein!

Großdemonstration gegen „Versuchstier“-Transporte am 06.09.2014 in Frankfurt

Auf dem Flug von Mauritius nach Deutschland – zwei Szenarien:

Gut gelaunte und bestens erholte Urlauber sind auf dem Rückflug von Mauritius, der legendären Insel im Indischen Ozean. Lebhaft tauscht man die Eindrücke aus, die dieses paradiesische Eiland hinterlassen hat; andere träumen still vor sich hin und lassen die wunderbare Inselwelt noch einmal Revue passieren.

Was sie alle nicht wissen: Unter ihren Füßen, eine Etage tiefer, kauern zusammengesunken ihnen ähnliche Wesen, die, wenn ihre Ängste es zulassen, auch träumen – von ihrer geliebten Heimat, dem Urwald, dem sie gewaltsam entrissen wurden, ohne Rücksicht auf den Verlust ihrer zurückbleibenden Familien. Gnadenlos zerrte man sie in Käfige und verbrachte sie nach nicht enden wollender Fahrt in die wartende Air France-Maschine. Noch ahnen sie nichts von den Endstationen ihrer Reise: Versuchslabore, wo sie bis zu ihrem bitteren Ende Höllenqualen erleiden werden, wie so viele ihrer tierlichen Leidensgenossen.

Es ist ein Skandal, dass die Fluggesellschaft Air France, in Verbindung mit der niederländischen KLM, trotz bereits drei Jahre andauernder weltweiter Proteste immer noch Affen und andere Tiere an Tierversuchslabore in Europa und den USA liefert. Tierqualen spielen keine Rolle, allein der Profit zählt!

Um den Skandal so öffentlich wie möglich zu machen, luden der Verein Ärzte gegen Tierversuche e.V. zusammen mit Vertretern der Kampagne „StopVivisection“ am 6. September 2014 nach Frankfurt zu einer Großdemonstration ein. Und viele kamen, wenngleich zum Teil später als geplant, denn ausgerechnet an diesem Tag hatte die Lokführer-Gewerkschaft GdL zum Streik aufgerufen, was die Reise für etliche Teilnehmer erschwerte und darüber hinaus zu Verzögerungen der einzelnen Programmpunkte führte.

In einem langen Demonstrationszug zogen etwa 800 engagierte Tierversuchsgegner/innen mit Fahnen und Plakaten durch Frankfurts Innenstadt und störten die allerorten vorherrschende Gemütlichkeit durch lautstarkes Skandieren von Sprüchen, in denen der sofortige Stopp von Tierversuchen gefordert wurde. Mit dabei waren auch ca. ein Dutzend Parteimitglieder aus Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. So setzten auch wir ein Zeichen gegen Tierversuche – dieses unentschuldbare Verbrechen des Menschen an den wehrlosen Tieren.

Das Hauptziel des Demo-Zuges war die Zentrale von Air France, wo besonders laut und anhaltend ein umgehendes Ende der Todesflüge gefordert wurde.

Der weltweite Kampf von Tierrechtlern wird weitergehen, bis auch Air France/KLM als letzte der Fluggesellschaften die schändlichen Tiertransporte beendet haben – zweifellos, und hoffentlich in Kürze, ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Totalabschaffung aller Tierversuche!

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