Am Freitag, den 22.09.23, haben wir gemeinsam mit unserem Mitglied Uwe Hillmann an einer Aktion zur Verkehrsberuhigung im Ortsteil Weetzen der Stadt Ronnenberg (Region Hannover) teilgenommen. Uwe ist auch Mitglied der örtlichen Bürgerinitiative WIR (Weetzen Ist Rege), die zu dieser Aktion aufgerufen und verschiedene Organisationen aus Kommunalpolitik, Tierschutz sowie Klima- und Umweltschutz eingeladen hatte.
Insbesondere ging es um die schon seit Jahren bestehenden Forderungen der Bürgerinitiative zur Verkehrsberuhigung auf der Vörier Straße. Direkt vor Ort konnten wir beobachten, wie gefährlich die Situation für Fußgänger*innen und Radfahrende dort wirklich ist. Die Straßenführung ist geprägt von unübersichtlichen und nicht einsehbaren Kurven. Es ist unverständlich, warum die Stadt Ronnenberg hier bisher noch nicht tätig geworden und zumindest ein Tempo 30 festgelegt hat.
Es ist eine Frage der Zeit, wann hier zum ersten Mal ein Kind zu Schaden kommt, denn zahlreiche Wildtiere, wie Igel, Eichhörnchen, Hasen und Füchse sind dem hohen Fahrtempo auf dieser Strecke bereits zum Opfer gefallen. Daher kam es nun zum Protest, der auch den Ortspolitikern nicht entgehen konnte.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung kam Bewegung in die Angelegenheit. Die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Ronnenberg und der Fachbereich Verkehr der Region Hannover haben inzwischen das Thema Verkehrsberuhigung auf der Vörier Straße aufgegriffen.
Der Erste Stadtrat der Stadt Ronnenberg, Torsten Kölle, berichtete in der letzten Ortsratssitzung, dass es bei den Verhandlungen mit der Region Hannover eine positive Wendung gab und nun eine greifbare Chance auf Tempo 30, Fahrrad-Piktogramme auf der Fahrbahn und eine Querungshilfe am Ortseingang besteht. Die Region muss diesen Maßnahmen zustimmen, denn sie ist als Baulastträger der Vörier Straße für solche Veränderungen zuständig.
Tempo 30 allein ist allerdings der Initiative „WIR“ nicht genug. Diese fordert weiterhin zusätzliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung wie einen ausgewiesenen Fahrradstreifen, ein Fahrrad-Überholverbot, Tempo 70 zwischen den Ortsteilen Vörie und Weetzen, eine Fahrbahnverengung bzw. Verkehrstrichter oder -insel.
Im nächsten Schritt fordert die Initiative „WIR“ den weiteren Dialog mit den Anwohnenden sowie eine Ortsbegehung gemeinsam mit der Verkehrsbehörde Ronnenberg und dem Fachbereich der Region Hannover.
Unsere Partei befürwortet die für die Verkehrssicherheit der Vörier Straße notwendigen Forderungen und Maßnahmen in vollem Umfang, wie auch unser Abgeordneter in der Regionsversammlung Hannover, Jens Klingebiel, auf der Veranstaltung in einem kurzen Statement bekräftigte.