Animal-Hoarding – was hat das mit Politik zu tun?

Ein sehr schlimmer Fall von Animal-Hoarding hat sich in Norsingen, einem kleinen Ort unweit von Freiburg, ereignet. Über 100 Katzen mussten in mehreren Anläufen aus einem völlig vermüllten Haus befreit werden.

Die Katzen, darunter viele Mütter mit Babys und Jungtiere, waren, bzw. sind in einem sehr schlimmen Zustand:

  • übersät von Ungeziefer und Parasiten,
  • abgemagert,
  • an Katzenschnupfen erkrankt,
  • kahle Stellen im Fell,
  • und zudem völlig traumatisiert und verstört!

Wie in vielen anderen Fällen, half den Tieren auch hier letztendlich nur die Hartnäckigkeit der Anwohner.

Ist dies nicht ein Fall für den Tierschutz?

Was hat das mit Politik zu tun?

Dass das zuständige Amt mehrere Jahre benötigte, um hier einzugreifen, ist schlimm und völlig unverständlich. Auch andere Fälle von Tierquälerei haben gezeigt, dass auf die Veterinärämter nur bedingt Verlass ist. Bei sofortigem Eingreifen wäre sehr vielen Tieren ein Martyrium erspart geblieben…

Der Fall zeigt wieder einmal, dass die bestehenden Gesetze nicht ausreichen, dass die Rahmenbedingungen einfach nicht stimmen. Es werden dringend andere Gesetze benötigt, damit Tiere erst gar nicht in solche Situationen hinein geraten bzw., ihnen schnell und unbürokratisch geholfen werden kann.

Wir stehen für:

  • Bundesweite Kastrationsgesetze und Kennzeichnungspflicht
  • Sachkundenachweis bei der Anschaffung von Haustieren
  • Einführung von Kontrollstellen zur Entlastung der Veterinärämter
  • Neue Bestimmungen, die ein schnelles Eingreifen bei Bekanntwerden von Tierquälereien erlauben.

Mit diesen einfachen Maßnahmen hätte hier das Schlimmste verhindert werden können. Dies kann nur über die Politik geschehen! Darum bitten wir Sie, uns und unsere Ziele zu unterstützen. Zeigen Sie anderen Parteien, dass die derzeit gültige Gesetzgebung nicht ausreicht.
Nur so können Tiere in Zukunft besser geschützt und Fälle wie solche in Norsingen verhindert werden.

Wer helfen will, mit Spenden oder einer Pflegestelle, kann sich gern an den Tierschutzverein Markgräflerland wenden.