Annette Schavan: Ihre Ehre hatte sie schon lange verloren

Ein Blick zurück ins Jahr 2010

Ein Artikel in der Ausgabe Nr. 40 der ZeitenWENDE aus dem Jahr 2010 beleuchtete die Rolle von Frau Schavan im Zusammenhang mit der EU-Tierversuchsrichtlinie vom 09. November 2010, die anschließend in nationales Recht umzusetzen war. Tierversuchsgegner hatten ihre ganze Hoffnung darauf gesetzt, dass zumindest die im Kommissions-Entwurf vorgeschlagenen minimalen Verbesserungsvorschläge berücksichtigt würden.

Aber diese Hoffnung wurde zerschlagen, und die Endergebnisse, die nicht zuletzt auf Betreiben der deutschen Bildungsministerin zustande kamen, lösten Entsetzen aus. Diese Frau war sich nicht zu schade, in einem abstoßenden Kotau vor der Tierversuchslobby und unter sträflicher Missachtung des im Grundgesetz verankerten Tierschutzes allein der „Wissenschaft“ das Wort zu reden: Einschränkungen von Tierexperimenten, so Schavan, seien nicht mit der im Grundgesetz verbürgten Forschungsfreiheit zu vereinbaren!

Vor allem sorgte sie dafür, dass ausnahmslos sämtliche Versuche, auch an Affen, einschließlich Menschenaffen, zugelassen wurden. Sie hat mit ihrer Haltung zu Tierversuchen Tod und Verderben von Millionen fühlender Lebewesen zu verantworten. In diese Verantwortung fällt unter anderem auch die skandalöse Tatsache, dass Tierversuche nicht einmal rückwirkend auf ihre Relevanz für den Menschen untersucht werden dürfen und im Übrigen geheim zu halten sind! Sogar strengere nationale Regelungen wurden untersagt.

Tierversuche zum Wohl des Menschen? Indem sie das Licht der Öffentlichkeit scheut und beweiskräftige Überprüfungen ablehnt, führt die Tierversuchs-Mafia selbst ihr verbrecherisches Tun ad absurdum. Und, schlimm genug, Frau Schavan steckt mit den Akteuren unter einer Decke.

Fazit: Unser Land braucht keine herz- und mitleidslose „Bildungs“-Ministerin. Neben ihrer Einstellung zu Tierversuchen sollte der Skandal bez. ihrer Dissertationsarbeit zur Folge haben, dass sie freiwillig von ihrem Amt zurücktritt. Nicht nur Tierversuchsgegner, aber die ganz besonders, würden ihr keine Träne nachweinen.