Augen auf in der Stadt: Taubenvergifter und Hundevergifter unterwegs

Es kommt leider oft vor, daß Tier“freunde“ mit Rattengift unterwegs sind, um Tauben und Hunde zu vergiften. Für Hunde ist das Gift (oder Glassplitter, die Tierhasser sind da erfinderisch) in „schmackhafter“ Wurst verpackt. An Stellen, die für Taubenfütterungen geeignet sind, liegt manchmal verschiedenfarbiges Granulat. Wer Tauben füttert: dieses Granulat unbedingt beseitigen! Kein Futter wieder dorthin streuen, bis nicht alles garantiert entfernt und vom Regen weggewaschen ist. In der Zwischenzeit an anderer, nicht weit entfernter Stelle und ausreichend füttern.

Katzen kann es kaum passieren, daß sie sich an Rattengift vergiften, weil ihnen das Gemenge nicht schmeckt. Ist ein Hund vergiftet: dem Tier sofort Ka-vit-Tropfen geben. Das ist reines Vitamin K1, das die Vergiftung außer Kraft setzt. Rattengift verdünnt das Blut tödlich, so daß die Tiere innerlich verbluten. Vitamin K1 steuert die Konsistenz des Blutes, regelt hier die Verdünnung in die Gegenrichtung, verdickt das Blut also und stellt so die normale Konsistenz wieder her. Ist ein Tier betroffen, sofort reines Vitamin K1 geben (ka-vit-Tropfen in 10 ml-Fläschchen kaufen) und damit die inneren Blutungen stoppen.

Einem Hund gibt man 40 ml ka-vit (4 Fläschchen à 10 ml) auf einmal und das 3 Tage lang und beobachten, wie es hilft, sonst länger und mehr geben. Man kann zur Sicherheit die Menge auch von Anfang an beliebig erhöhen, es gibt keine Überdosierung, keine Schädlichkeit, keine Nebenwirkungen, je mehr, umso besser. Für einen großen Hund könnte man anfangs sofort 50 ml = 5 Fläschchen geben. Eine Taube würde mit einem Fläschchen/Tag in den Schnabel auskommen, man wird sie allerdings kaum finden.