Aus Liebe zum Schmetterling: Mühlen-Chef lässt Wiese stehen

Pressemitteilung des Landesverbandes Sachsen

Christopher Rubin lässt nur noch einmal im Jahr seine Grünfläche mähen. Er will sie für die Insekten blühen lassen. Der Nabu kommt zum Auszählen – und sucht Nachahmer im Vogtland. („FP“, berichtet am 17.4.19 darüber)

Na, da kommt doch Freude auf bei uns als Tierschutz- und Umweltpartei, wenn man von so einem noch recht seltenen Engagement für den Erhalt der Artenvielfalt lesen darf.

Und das in einer Zeit, wo immer mehr Haus- und Grundbesitzer auf pflegeleichte Stein- und Schottergärten ausweichen. In den Sozialen Medien als „Gärten des Grauens“ bekannt.

Herr Rubin hat die Zeichen der Zeit erkannt, Kompliment! Klar, durch seine Ansiedlung ging freilich auch ein gutes Stück Natur verloren, aber es ist schon sehr löblich, dass er nun in seinem Umland gegen steuert.

Jetzt wünschte man sich nur noch, dass dieses gute Beispiel Schule macht. Herr Rubin hätte sicher nichts dagegen, wenn möglichst viele Menschen und Unternehmen das nachahmen würden; die Natur, viele Kleintiere und Insekten sowieso.

Es wäre aber auch ein Appell an die städtischen und gemeindlichen Verantwortlichen, dem Beispiel zu folgen und einfach später und seltener öffentliche Anlagen zu mähen. Und auch gleich noch ein Appell an die Landwirte, lassen sie Blühstreifen an den Feldrändern übrig. Wenn möglich, pflanzen Sie Blühsträucher für Insekten und Hecken für Nistmöglichkeiten von Vögeln.

Und eine Unsitte ist mir schon wieder auf meiner jüngsten Wanderung nach Oberlosa aufgefallen, viele Leute sind schon fleissig am Rasen mähen! Und das auch noch in dieser Trockenzeit. Nur gut 10 Liter Niederschlag in den letzten vier Wochen, und die Wettervorschau sieht in der nächsten Zeit weiter keinen Niederschlag kommen, das lässt auch für dieses Jahr nichts Gutes erahnen. Was bitte treibt diese Leute um?

Wir als PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ – Tierschutzpartei appellieren an die Vernunft der Vogtländer und Sachsen, denken Sie bei allem was Sie der Natur antun auf Nachhaltigkeit. Denken Sie an die Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren, die es zu schützen gilt, heute mehr denn je!

Nochmal ein dickes Lob an Herrn Rubin! Möge er ein Anstoss hier in Plauen und im Vogtland sein, mehr auf den Erhalt unserer schönen Natur und Tierwelt zu achten. Wir haben alle etwas davon, Mensch, Umwelt und Tiere.

Jürgen Wunderlich, Landesvorsitzender der Tierschutzpartei in Sachsen