Bahnstreik durch die Deutsche Bahn AG selbst verschuldet

Pressemitteilung / 23.04.2015

Die Deutsche Bahn AG wird bestreikt. Am 17.04.2015 endeten die Tarifgespräche zwischen dem Unternehmen und der Gewerkschaft GDL ergebnislos, als Folge wurden für den heutigen Mittwoch, den 22.04.2015 Streiks angekündigt. Gegenstand der Verhandlungen sind unter anderem 5% mehr Lohn sowie eine Verkürzung der Arbeitszeit um eine Stunde für die Arbeitnehmer. Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz unterstützt diese Forderungen der GDL.

Das Problem der Deutschen Bahn AG besteht nicht in den Forderungen der gewerkschaftlich in der GDL organisierten Lokführer, sondern viel mehr in Fehlinvestitionen und, auf Grund dessen, überhöhten Fahrpreisen.

Die Bahn als umweltfreundliches Verkehrsmittel muss wieder eine interessante Alternative zum PKW werden. Das ist im Moment nicht der Fall! Beheben ließe sich dieses Problem mit dem Ausbau der Bahnhöfe und einer attraktiveren Taktung und Termingestaltung.

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz sieht dahin gehend brach liegende Möglichkeiten einer Infrastruktur, die fast schon grob fahrlässig nicht genutzt wird. Das Gleiche gilt für den Güterverkehr, dessen Verlagerung von den Straßen auf die Schienen eine signifikante Entlastung der Umwelt bedeuten würde.

Aus dem Grundsatzprogramm der Partei Mensch Umwelt Tierschutz, hier Verkehr 5.3:

„Es müssen jetzt Vorbereitungen getroffen werden, den prognostizierten Verkehrskollaps zu verhindern. Nur durch sofortiges und zielgerichtetes Handeln ist es möglich, die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung sowie den Warentransport unserer Wirtschaft auch zukünftig sicherzustellen. Zum Zweck der Eindämmung von Treibhauseffekt und Umweltverschmutzung ist es unumgänglich, den öffentlichen Personen- und Warenverkehr verstärkt zu fördern. Die Entfernungspauschale muss so weit verändert werden, dass für den Berufstätigen die Benutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel attraktiver wird als das Auto. Senioren sollten als Anreiz eine Jahreskarte erhalten, wenn sie ihren Führerschein abgeben.“