Bald fallen in Wuppertal 1500 Bäume für Müll – Räumung des Waldes beginnt

Heute, den 25. Januar 2022, hat die Polizei mit der Räumung eines 5,5 Hektar großen Waldstücks in Wuppertal und Haan begonnen. Hier wollen die Kalkwerke Oetelshofen Abraum lagern. Die Polizei ist mit vielen Einsatzkräften vor Ort.

Seit Monaten ist das entsprechende Waldstück im Osterholz von Aktivisten besetzt. Gegen 5:50 Uhr hat die Polizei mit der Räumung begonnen.
Ein von der Stadt Wuppertal in Auftrag gegebenes Umweltgutachten empfiehlt keine Grünflächen oder Wälder zu zerstören. Alternativen hätte es sicher auch gegeben wenn man gewollt hätte.
„Für die Regionalgruppe Bergisches Städtedreieck ist das ein Versagen der Kommunalpolitik und des grünen Oberbürgermeisters Uwe Schneidewind“ sagt Sascha Stinder, Regionalgruppenleiter.
Diverse Klagen und Proteste von verschiedenen Organisationen und Privatpersonen hatten keinen Erfolg. Das Waldstück gehört den Kalkwerken Oetelshofen die sich gestern in einem Statement zur geplanten Rodung geäußert haben.
Auch in Wuppertal wird die Klimakrise, die sich auch hier durch das Hochwasser im Juli 2021 deutlich gezeigt hat, anscheinend ignoriert.
Der Landesverband Nordrhein-Westfalen bedauert diese Entwicklung und appelliert an Einsatzkräfte und Aktivisten es nicht zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen zu lassen.

Heute um 18 Uhr wird eine Demonstration am Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel stattfinden. Dennoch wird die geplante Räumung und Rodung des Osterholz wohl nicht mehr zu verhindern sein.

Weitere Informationen zur Räumung unter:
Wuppertaler Rundschau
Radio Wuppertal
Westdeutsche Zeitung