Berechtigte Kritik?

Watson enttäuscht über fehlende Hilfe der Grünen

Am Montag, den 28.05.2012 veröffentlichte Paul Watson ein Schreiben im Internet, indem er seine Enttäuschung über das fehlende Engagement der Partei Bündnis90/Die Grünen zum Ausdruck brachte: „Sie haben beschlossen, absolut nichts zu sagen.”

Seltsamerweise veröffentlichten die Grünen genau einen Tag später einen knappen Artikel auf ihrer Internetplattform. Sie zeigen sich darin besorgt über die Verhaftung und die drohende Auslieferung des Umweltaktivisten und Gründers von Sea Shepherd. Auf europäischer Ebene kritisierte der Vorsitzende der grünen Fraktion im Europäischen Parlament, Daniel Cohn-Bendit, das Vorgehen der deutschen Behörden.

Einen Tag später nach der Demonstration, am 23.05.2012 in Berlin, auf der neben Mitgliedern der Landesverbände Hamburg und Berlin auch der Bundesvorsitzende Stefan Bernhard Eck war, konnte sich auch die Partei Mensch Umwelt Tierschutz die Bemerkung auf der Homepage nicht verkneifen, dass außer uns keine andere deutsche Partei in Berlin an der Demonstration für die Freilassung von Paul Watson teilnahm.

Es ist schon recht merkwürdig, dass gerade die Grünen, die mit 68 Abgeordneten im Deutschen Bundestag vertreten sind, nicht einmal mit einem einzigen Vertreter vor Ort war, um sich für Paul Watson einzusetzen.

Ihren Heimvorteil haben die Grünen in Berlin durch dieses Fehlen verspielt! Es ist klar, dass im Nachhinein kritische Stimmen laut werden.

Anscheinend, die Vermutung liegt nahe, ist den Grünen das Thema doch nicht so wichtig. Glaubhaftigkeit und konsequenter Einsatz für „ökologische Belange“ sieht unserer Meinung nach anders aus…