Bio-Eier-Skandal

Eierbetrug und Tierquälerei aus Profitgier

Der Bio-Eier-Skandal ist ein Betrug in vielfacher Hinsicht: an den Verbrauchern, an den vielen Bio-Landwirten in Deutschland, die ehrlich arbeiten, aber vor allem an den Hühnern, deren Anrecht auf eine tierfreundliche Haltung mit Füßen getreten wird.

Laut Verordnung müssen Freiland-Hennen über eine Auslauffläche von mindestens vier Quadratmetern verfügen. Die beschuldigten Betriebe haben die Hennen dagegen auf engstem Raum zusammengepfercht – in schmutzigen, dunklen und stinkenden Ställen. Es ist Tierquälerei, bringt aber sehr viel Geld ein. Und weil es viel Geld einbringt, dürfte es in unserem Land zur Regel geworden sein, Bio-Eier als Freiland-Eier zu deklarieren. Allein in Niedersachsen stehen 200 Betriebe unter Verdacht!

Dieser Mega-Betrug ist keine Ordnungswidrigkeiten oder Kavaliersdelikt, sondern eine massive Straftat, die dementsprechend geahndet werden muss, denn es handelt sich um Verbrauchertäuschung und grobe Verstöße gegen das Tierschutzgesetz.

Mitschuld an diesem Verbrechen trägt Ministerin Ilse Aigner, die nun versucht, sich aus der Verantwortung zu stehlen, indem sie bekundet, die Kontrolle der Betriebe sei Ländersache.

Nein, Frau Ministerin Aigner, so geht das nicht! Ein Rücktritt wäre das Mindeste, was man von Ihnen erwarten dürfte.

Erst der Pferde-Fleisch-Skandal, jetzt der Eier-Skandal – was kommt aufgrund Ihrer Inkompetenz als nächstes?