China verharmlost Ölpest

Zehntausende Tonnen ausgelaufen

Nach offiziellen Verlautbarungen sei die Ölpest vor Chinas Küste unter Kontrolle, aber Umweltschützer schlagen Alarm.

Bei einer Explosion eines gigantischen Öltanks in Chinas zweitwichtigstem Rohöl-Hafen Dalian ist nach Ansicht von Umweltschutzorganisationen viel mehr Öl als bisher angenommen sei Mitte ausgelaufen. Es dürfte die größte Ölpest sein, die China bislang erlebt hat.

Bis zu 90.000 Tonnen Öl sind laut dem Meeres-Experten Richard Steiner, der die betroffene Gegend im Auftrag von Greenpeace besucht hat, ins Meer gelaufen: „Einer der Öl-Tanks, der komplett zerstört wurde, fasst 90.000 Tonnen Öl. Ein weiterer Tank wurde Berichten zufolge abgelassen – daraus ergeben sich die gewaltigen Umfänge.“

Die Ölkatastrophe in Dalian ist vielleicht sogar noch größer als die Exxon-Valdez-Ölpest in Alaska vor über 20 Jahren.