CSU-Politiker Gerhard Merkl gibt Bundesverdienstkreuz zurück – als Protest gegen das System Wiesenhof

Kelheims stellvertretender Landrat, Landtagsabgeordneter und Ex-Staatssekretär Dr. Gerhard Merkl gibt sein Bundesverdienstkreuz zurück. Der Grund dafür ist, dass auch der Eigentümer der in die Schlagzeilen geratenen Wiesenhof-Gruppe, Paul-Heinz Wesjohann, diesen Orden trägt. Der Tierschützer und Vegetarier Gerhard Merkl will nicht mit Wesjohann in einer Linie stehen. Für Dr. Gerhard Merkl steht fest, dass es ein Hohn sei, dass Wesjohann mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Für ihn steht darum fest: Er gibt sein Bundesverdienstkreuz zurück.

Es scheint also doch noch denkende CSU-Politiker zu geben!

+++ Mailaktion +++

Kein Bundesverdienstkreuz für Wiesenhof-Chef!

Spätestens seit der ARD-Reportage „Das System Wiesenhof“ muss sich Wesjohann, der die Geflügel-Marke Wiesenhof vertritt, von Mensch, Tier und Umwelt verantworten. Mit Tierquälerei, Billigfleisch und Billigarbeiter wird Profit gemacht. Wer die Reportage gesehen hat wird die Bilder nicht mehr vergessen können: Schreiende Puten, die vom sogenannten Fangtrupp auf brutale Weise in Käfige katapultiert, in Schlachtanhänger gepfercht, mit dem Fuß gestoßen und sogar totgetrampelt werden. Überquellende Müllcontainer mit larvenübersäten Tierkadavern direkt vor dem Betrieb. Zahlreiche Puten sterben noch vor der eigentlichen Schlachtung an den katastrophalen Haltungsbedingungen. Wiesenhof-Chef und Träger des Bundesverdienstkreuzes, Paul-Heinz Wesjohann, verteidigt diese Praktiken noch bzw. weist wieder einmal jede Verantwortung von sich. Ein derartiges Verhalten ist mit einer derart ehrhaften, staatlichen Auszeichnung nicht zu vereinbaren.

Unterstützen Sie deshalb die Mailaktion vom VEBU und fordern Sie die Aberkennung dieser Auszeichnung von Paul-Heinz Wesjohann durch den Bundespräsidenten!

Zur Mailaktion: www.vebu.de