Werden die Frauen vergessen? – Lesbische Mütter – Das Abstammungsgesetz soll nun endlich geändert werden!

Zwei miteinander verheiratete Frauen sollen in Bezug auf Kinder rechtlich künftig genauso behandelt werden wie Mann und Frau. Das heißt auch, dass das von einer der beiden Frauen geborene Kind von Anfang an die Ehefrau als zweiten Elternteil haben soll. Ohne dass die „Nicht-biologische-Mutter“ das Kind noch zusätzlich adoptieren muss, wie es jetzt noch gehandhabt wird.

Eine Mutter muss ihr eigenes Kind adoptieren, das ist unangenehm und grenzt schon an Demütigung.

Darum muss das Abstammungsgesetz dringend schnell erweitert werden.

Wir hoffen sehr, dass hier nicht ähnlich künstlich in die Länge gestreckt wird, wie es gerade beim Selbstbestimmungsgesetz passiert. Den Müttern soll sofort geholfen werden, sie haben einen Nachteil gegenüber heterosexuellen Eltern, weil die Bundesregierung es nicht schafft, ihr Vorhaben umzusetzen. Queere Eltern, unabhängig davon, in welcher Konstellation sie Eltern werden, haben ein Recht auf gleichberechtigte Elternschaft. An diesem Punkt geht unsere Partei einen Schritt weiter, für uns ist aus logischen Gründen auch nicht nötig, die Mütter zu einer Heirat zu zwingen. Wir machen keinen Unterschied zwischen Müttern. Niemand verlangt von Mann und Frau zu heiraten, auch hier ist es keine Gleichberechtigung, kein Vater muss in einer heterosexuellen Beziehung sein Kind adoptieren, welches von seiner Partnerin geboren wurde, lediglich anerkennen, das ist bei weitem kein so enormer bürokratischer Aufwand wie eine Adoption. Wir sehen keinen Unterschied zwischen homosexuellen und heterosexuellen Familien, nur die jetzt herrschende Ungerechtigkeit.

Jasmin Edelstein