Im Burgdorfer Holz demonstrierten am Samstag, den 26.06.2021 rd. 100 Aktivisten gegen den geplanten Abschuss der Elterntiere des Burgdorfes Rudels. Sie bildeten eine Menschenkette und legten eine Gedenkminute für die vier in Niedersachsen bereits erschossenen Wölfe ein.
Mit vor Ort war unser Mitglied Susanne Herschel. Hier ihr Bericht:
„Als die Wolfsgegner erfahren haben, das es eine VA pro Wolf und gegen die (geplanten) Abschüsse gibt, haben sie schnell eine Gegendemo organisiert und kamen eine Stunde früher mit großen Traktoren und Bilder von gerissenen Weidetieren. Um zu unserem Treffpunkt am Wanderparkplatz zu gelangen, mussten wir durch dieses Spalier voller negativer Energie.
Umso friedlicher und freundlicher war die Ankunft und das Beisammensein bei den Tierschützern. Einige liebe Menschen haben sehr lange Fahrten auf sich genommen, z.B. extra aus Berlin und Brandenburg um an dem Abend ein Zeichen zu setzen. Die Polizei hat einen sehr guten Job erledigt und beide Gruppen auf Abstand gehalten, so dass es zu keinerlei Übergriffen kommen konnte. Auch einige Presseleute mit Kameras waren vor Ort, um alles festzuhalten. Man darf gespannt sein, in welche Richtung dann die Berichte gehen. Geschätzt kamen gut 70 Wolfsschützer zusammen (ca. 40 Wolfsgegner) .
Die Organisatioren Julia und Christian haben noch sehr bewegte Reden gehalten, bevor es in einer Menschenkette ein paar hundert Meter weiter in das Revier der Wölfe weiterging. Dort haben wir alle 1 Minute Lichter leuchten lassen (nur elektrische aufgrund der Waldbrandgefahr) und an die Wolfsmutter und ihre Kinder gedacht, um ein Zeichen zu setzen und ihr Kraft zu schicken. Natürlich wurde auch an die bereits ermordeten Wölfe gedacht.
Es gab im Anschluss noch viele schöne Gespräche, bis wir alle, fast freundschaftlich, auseinander gingen, geeint in dem festen Glauben, für das Richtige zu kämpfen.“
