Demo gegen Tierversuche in Tübingen am 17.12.2016

„Laut sein gegen Tierquälerei“

Am Samstag, 17.12.2016, veranstaltete die Tierrechtsorganisation Animal Paws eine Demonstration gegen die Tierversuche am MPI Tübingen.

Insgesamt beteiligten sich 50 Menschen an der Protestaktion. Neben der Albert-Schweitzer-Stiftung und der Organisation Aktivismus für Tierrechte unterstützte auch die Tierschutzpartei die Aktion. Die Landesgeneralsekretärin Patricia Kopietz sowie der Bundes- und Landesvorsitzende Matthias Ebner in Vertretung für die Landesgeschäftsführerin, stellvertretende Bundesschriftführerin und Leiterin des Bundesarbeitskreises gegen Tierversuche Dr. Jessica Frank beteiligten sich mit Redebeiträgen am Demozug.

Matthias Ebner wies auch die wissenschaftliche Unsinnigkeit von Tierversuchen und die modernen Alternativmethoden hin, während Patricia Kopietz mit einer sehr mitreißenden Darstellung der Situation eines Versuchstieres aus der Sicht desselben das Mitgefühl zahlreicher Passant_innen geweckt haben dürfte.

Großes Aufsehen erregte auch die schauspielerische Einlage, welche eine Szene zeigte, bei der ein Versuchsaffe in einen Primatenstuhl gezwungen und dort ein Tierversuch nachgestellt wurde.

Ein Stand der Tierschutzpartei war auch am Versammlungsort präsent. Insgesamt war die Veranstaltung sehr erfolgreich. Es wurden zahlreiche Unterstützungsunterschriften gesammelt, ein Mitglied gewonnen und sehr viele interessante Gespräche mit interessierten Passant_innen geführt. Zudem berichtete auch die Lokalpresse über die Aktion.

Auch falls die Affenversuche am MPI, wie jüngst angekündigt, zwar nicht zum Jahresende, aber bis April 2017 beendet werden sollten, werden wir weiter auch gegen die Primatenversuche am Herthie-Institut und an der Universität Tübingen sowie freilich genauso gegen alle anderen Tierversuche auf die Straße gehen. Aber auch auf politischer Ebene werden wir weiter für ein Ende jeglicher Forschung an unschuldigen, empfindsamen Geschöpfen kämpfen, solange bis die Forschung endlich aus dem Mittelalter in der Moderne angekommen ist.