Demo in Treuen am 21.10.2015

Für ein vernünftiges und friedfertiges Miteinander!

Franziska Gerhardt (Bundesschiedsgericht) und Sabine Jedzig (Bundesgeschäftsstelle) von der Partei Mensch Umwelt Tierschutz hatten sich am 21.10.2015 auf dem Marktplatz der vogtländischen Kleinstadt Treuen dem „Aktionsbündnis Vogtland gegen Rechts“ angeschlossen, um ein Zeichen gegen Hetze und Hass gegenüber von Flüchtlingen zu setzen!

Rund 200 Teilnehmer konnte das „Aktionsbündnis gegen Rechts“ bei der Gegendemo zur NPD mobilisieren. Die NPD hatte unter dem Motto „Schützt die Bürger in Treuen vor dem Asylchaos“ aufgerufen. Ca. 300 Teilnehmer standen auf der Seite der rechtsextremen NPD (Nationaldemokratische Partei Deutschlands).

Zur gleichen Zeit hatte die Kirche zu einem Friedensgebet eingeladen, dass unter dem Motto stand „Für ein humanes Miteinander“. Schätzungsweise 300 Menschen nahmen am Friedensgebet teil. Anwesend waren laut Freie Presse vom 23.10. auch Stadträte, Vertreter der Treuener Kirchgemeinden, der Landes- und Bundespolizei und der Diakonie Sachsen und Auerbach.

Dem vorausgegangen war eine Kontroverse um das gescheiterte Flüchtlingsprojekt der Diakonie im OT Eich / Treuen; rund 23 minderjährige Ausländer sollten in Eich eine Bleibe finden. Das Projekt der Diakonie scheiterte am Widerstand von aufgebrachten Bürgern. Letztendlich stimmten Ortschaft- und Stadtrat gegen das Diakonie-Projekt.

Wie das Landratsamt bestätigte, wurde bisher jedoch kein einziger Asylbewerber in Treuen untergebracht. Deshalb sind auch wir von der Partei Mensch Umwelt Tierschutz dafür, dass wir uns in allen Ortschaften von Deutschland der Flüchtlingsfrage- und Unterbringung stellen müssen. Die Einheimischen in den Ortschaften sollten dabei nicht überfordert werden; ihre Ängste und Sorgen sollten wir ernst nehmen. Aber aus humanitären Gründen dürfen wir Türen im Vornherein nicht verriegeln und müssen dort helfen, wo Hilfeleistung machbar ist. Nicht vergessen sollten wir, dass die minderjährigen Flüchtlinge auch „unsere“ Kinder sein könnten…