Demo gegen Tierversuche am 27.05.17 in Tübingen

Animal Paws gemeinsam mit der Tierschutzpartei gegen Tierversuche in Tübingen

Am Samstag den 22. Mai 17 demonstrierten Mitglieder der Tierschutzpartei gemeinsam mit der Tierrechtsorganisation Animal Paws und weiteren Tierschutzorganisationen gegen Tierversuche in Tübingen. Ziel der Protestaktion: Die endgültige Abschaffung von Tierversuchen.

Proteste in Tübingen gehen weiter

Insgesamt 60 DemonstrantInnen beteiligten sich am Protestzug und den Kundgebungen, die u.a. durch Patricia Kopitz und Dr. Jessica Frank geführt wurden. Kopietz erzählt die tragische Leidensgeschichte eines Laboraffen, der Qual und Pein ausgesetzt ist, um mit ein paar Tropfen Wasser belohnt zu werden. Dr. Jessica Frank äußert sich zu alternativen Versuchsmethoden wie Biochips und der Humanmedizin:

Viele PassantInnen erreicht

Aufgrund des sehr sommerlichen Wetters und des gleichzeitig in der Stadt stattfindenden Büchermarkts waren sehr viele Menschen in der Tübinger Altstadt uunterwegs, die die DemonstrantInnen mit ihren Plakaten, Transparenten und Skandierungen erreichen konnten. Als Mitveranstalterin der Demonstration war die Tierschutzpartei mit einem Infostand auf dem Tübinger Holzmarkt mit Flyern, Protestkarten und Informationsmaterial vertreten, sammelte Unterstützungsunterschriften für die Zulassung zur Bundestagswahl und führte zahlreiche gute Gespräche. Der Stand wurde unter anderem durch die beiden Vorsitzenden des Landesverbandes Baden-Württemberg Matthias Ebner und Coryn Weber-Castoldi, Geschäftsführerin Dr. Jessica Frank, Generalsekretärin Patricia Kopietz und Schriftführer Matthias Gottfried betreut.

Zum Hintergrund

Rund 2,8 Millionen Tiere wurden im Jahr 2015 für die Zwecke der Forschung missbraucht. Dies geht aus den aktuellen Zahlen der Tierversuchsstatistik des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervor. Dazu zählen besonders Mäuse, Ratten, Fische, Kaninchen sowie Katzen, Hunde und Affen. Auch tausende Meerschweinchen und Schweine leiden täglich in deutschen Laboren. Die Tierschutzpartei fordert daher ein bundesweites Verbot für Tierversuche und die Abschaffung der Tierversuche in Deutschland.

Erster Erfolg

Eine dennoch positive Veränderung gibt es seit kurzem am Tübinger Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik. Das Institut stellte alle Versuche an Primaten ein. Leider ist nicht bekannt, wohin die Primaten nach ihrer „Entlassung“ gekommen sind. Die Befürchtung ist allerdings nicht von der Hand zu weisen, dass die Tiere in einem anderen Versuchslabor in Europa gelandet sind. Trotz dessen ist die Beendigung der Affenversuche in Tübingen ein wichtiger Schritt in eine tierversuchsfreie Zukunft, für die sich die Partei Mensch Umwelt Tierschutz auch weiterhin einsetzen wird.
Wir danken den Veranstaltern Michael Tenten von der International Marine Mammal Conservation Society Germany e.V. und Jaku Kraft von Animal PAWS für die Organisation dieser wichtigen und erfolgreichen Demonstration.