Demonstration vor dem Schweinehochhaus in Maasdorf

Am 11.06.2016 rief unsere Partei zur Demonstration gegen das Schweinehochhaus auf. Das Schweinehochhaus in Maasdorf steht schon seit Jahren in Kritik und ist ein Symbol der Tierausbeutung, Tierqual und Massentierhaltung in Deutschland. Gemeinsam mit vielen extra angereisten Teilnehmern haben wir hier für die Schweine und für die Schließung des „Schweinehochhauses“ in Maasdorf Sachsen-Anhalt demonstriert.

Mit der Ankunft unserer mutigen Sternläufer Andreas Döring, Horst Wester und Fee kam die Veranstaltung zum Höhepunkt. Auch die Presse, die Mitteldeutsche Zeitung und der MDR waren vor Ort. Kurzfristig hatte sich auch der Schweinewirtschaftsverband zur Gegendemonstration angemeldet. Mit zirka 10 Mitgliedern ist Herr Werner Gutzmer erschienen.dscn0236 Herr Werner Gutzmer, Gründer des Schweinewirtschaftsverbands in Sachsen-Anhalt befand sich für Streitgespräche immer wieder am rotweißen Kunststoffband. Er sei der Meinung, dass in der Fleischindustrie Moral keine Rolle spiele. Auch auf die Fragen warum, wenn es den Tieren gut ginge, mit Ausfallquoten gerechnet werde? Warum komplizierte Desinfektionsverfahren notwendig sind, wenn er doch der Meinung sei, dass es den Tieren gut ginge, weil man produktiv bleiben müsse? dscn0250Auf meinen Schlussfolgerungen, dass die Tiere der Natur völlig entfremdet gehalten werden und deswegen schnell krank werden entgegnete er nichts. Dabei weiß doch jedes Kind: “Wer Tiere unter krankwerdenden Bedingungen hält muss damit rechnen, dass die Tiere krank werden! Wen wundert es denn, dass in nahezu allen Massentierhaltungsanlagen Langzeitantibiotika genutzt werden. Wer kann bei so vielen kranken Tieren schon sagen, ob die vielen Medikamente zur Gesundheitsversorgung oder zum Wachstumsdoping eingesetzt werden.

Letztendlich wird von Fachkreisen der erhöhte Antibiotikaverbrauch in der Massentierhaltung für die Entstehung von multiresistenten Keimen hauptverantwortlich gemacht. Allein in deutschen Krankenhäusern sterben jährlich 15.000 Menschen an multiresistenten Keimen. Es scheint als würde unser aller Leben dem Profit einiger weniger untergeordnet.

Unser Dank geht an die vielen Teilnehmer, die da waren und sich so unermüdlich für die Tiere einsetzen.