Der Welthunger wird zunehmen!

Weltbank prognostiziert katastrophale Folgen des Klimawandels

Der Präsident der Weltbank, Jim Yong Kim, warnt eindringlich vor den Folgen des Klimawandels. „In 20 oder 30 Jahren werden wir Dinge sehen, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können“, so Kim. Nach einem am vergangenen Mittwoch vorgelegten Bericht der Weltbank müssen sich die ärmsten Länder auf Ernährungskatastrophen einstellen. Dem Bericht zufolge werde bis zum Jahr 2030 in Afrika südlich der Sahara rund 40 Prozent der Ackerfläche durch Trockenheit vernichtet sein, auf der heute noch Mais angebaut wird. In Südasien sei mit einer Zunahme von Flutkatastrophen zu rechnen, die sich ebenfalls auf die Agrarproduktion negativ auswirke.

Im Jahr 2000 hatte die Staatengemeinschaft „Millenniums-Ziele“ beschlossen, unter anderem die Armut vor allem in den Ländern der sogenannten Dritten Welt bis 2015 zu halbieren. Diese Ziele, die in einem indirekten Zusammenhang mit dem Klimawandel stehen, wurden nicht erreicht. Die Weltbank will nun bis 2030 den Anteil der Armen, denen weniger als 1,25 Dollar am Tag zur Verfügung steht, unter 3 Prozent der Weltbevölkerung drücken.

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz macht seit Jahren auf den Zusammenhang von Wirtschaftswachstum und Klimaerwärmung aufmerksam und fordert einen grundlegenden Werte- und Systemwandel. Die Menschen in den reichen Industrienationen müssen ihren Lebensstandard zurückschrauben und Konsumverzicht üben; dazu gehört auch die Änderung der Ernährungsweise. Die nutzbaren Agrarflächen, die durch die Klimaerwärmung immer kleiner werden, dürfen nicht zur direkten und indirekten Fleischproduktion verwendet werden!