Deutsches Tierschutzbüro deckt schlimmste Tierquälerei im Rinderschlachtbetrieb in Oldenburg auf

O-Ton Deutsches Tierschutzbüro: „Es ist keine Überraschung mehr, dass in allen Teilen der Nutztierindustrie Tierquälerei und Ausbeutung herrscht. Was wir nun aber in einem Rinderschlachtbetrieb in Oldenburg aufgedeckt haben, überschreitet leider jede Vorstellungskraft.
Die Videos verdeutlichen einmal mehr die grausame Realität, die in deutschen Schlachthöfen herrscht: Tiere werden getreten, gequält und lebendig abgestochen.

Über mehrere Wochen haben Aktivisten den Rinderschlachthof der Standard-Fleisch GmbH & Co. KG in Oldenburg observiert, die dort anhaltenden Zustände mit versteckten Kameras dokumentiert und das Material an uns übergeben. Und was dort zu sehen ist, lässt jeden erschaudern. Die entstandenen Videos zeigen, wie eine Vielzahl von Rindern und ausgedienten Milchkühen unzureichend und nicht fachgerecht betäubt wurden und, obwohl sie augenscheinlich bei Bewusstsein waren, noch lebend gestochen und getötet wurden. Darüber hinaus wurden Tiere illegal bis zu 28 Mal mit Elektroschockern malträtiert, mit Treibpaddeln oder anderweitig gewaltsam aus ihren Boxen getrieben und vorsätzlich Verletzungsgefahren ausgesetzt.

Die Zustände haben wir natürlich umgehend bei der zuständigen Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht und fordern die sofortige Schließung des Betriebs, der sogarzu den zehn größten in Rinderschlachthöfen in ganz Deutschland gehört!

Dieser Umstand und die enge Verbindung mit der Goldschmaus GmbH, einem der größten Produzenten für Wurst und Fleisch in Deutschland, lassen darauf schließen, dass das Fleisch aus dem Horror-Schlachthof vielerorts in Deutschlands Supermärkten verkauft wird. So gibt es Verbindungen von Goldschmaus zur Bünting-Gruppe (u.a. famila-nordwest und Markant), der Nord Supermärkte Vertriebs GmbH & Co. KG, HIT-Märkten in Nordrhein-Westfalen, Edeka und Norma. Auch der Tiefkühlkostanbieter Frosta bezieht sein Rindfleisch nach eigener Aussage von Goldschmaus.

Die Aufnahmen sind damit ein erneutes und trauriges Beispiel dafür, wie das System an allen Ecken und Enden versagt. Das zeigt: der einzige und nachhaltigste Weg, Bilder dieser Art zu vermeiden, ist ein Ende der Massentierhaltung und ein Umstieg zu veganer Ernährung!

Unterstützen Sie uns jetzt und unterzeichnen Sie die Petition für die Schließung des Schlachthofs.“

Text und Bildquelle: Newsletter Deutsches Tierschutzbüro vom 06.11.2018