Dioxin in irischem Schweinefleisch

Die Chronik der Fleischskandale der letzten dreißig Jahre wird mit der gegenwärtigen Lebensmittelkrise aufgrund von Dioxin-verseuchtem irischen Schweinefleisch um ein weiteres Debakel verlängert. Es ist immer nur eine Frage der Zeit, und eine erneute Katastrophe bricht herein, in Form von Hormon- oder Antibiotika-verseuchtem Fleisch von vergifteten Tieren, von Futtermittelskandalen (Stichworte BSE, Nitrofen) oder von Tierseuchen wie Schweinepest, Geflügelpest, Maul- und Klauenseuche etc. Dies ist wahrlich ein Schrecken ohne Ende, der mit grausiger Regelmäßigkeit jeweils Hunderttausende von Tieren in apokalyptisch anmutenden Keulungsaktionen das Leben kostet.

Es stellt sich die Frage, wie lange die politisch Verantwortlichen noch einen Kurs weiterverfolgen wollen, der – objektiv betrachtet – gegen alle Vernunft spricht und für unsere „Nutztiere“ und die Bevölkerung katastrophale Folgen nach sich zieht.

Aber in Krisen liegen auch Chancen: Irgendwann dämmert es wohl auch dem letzten Konsumenten, dass er sich durch das Fleisch auf seinem Teller, ohne es zu ahnen, schwere gesundheitliche Schäden zufügen kann. Von einer solchen Kehrtwende der Menschen würde außer den betroffenen Tieren und den Menschen selbst auch das Weltklima profitieren, das ja laut FAO zu etwa 18 Prozent durch die Methangase aus dem Verdauungstrakt von Milliarden von Wiederkäuern beeinträchtigt wird.

Damit der Paradigmenwechsel schneller vorankommt, empfiehlt die Partei Mensch Umwelt Tierschutz, in Anlehnung an die Anti-Rauch-Kampagnen, Warnschilder wie diese: „Fleischessen schadet Ihrer Gesundheit!“ oder wahlweise „Fleischessen kann tödlich sein!“ Sicher ungewohnt, aber den Realitäten angemessen!

Partei Mensch Umwelt Tierschutz
– Die Tierschutzpartei –
Bundesgeschäftsstelle, Abteilung Presse-Arbeit
Margret Giese
Fritz-Schumacher-Weg 111, 60488 Frankfurt/Main