Dioxin-Skandal

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz verurteilt aufs Schärfste, dass Tausende von Puten, Hühnern und Schweinen notgeschlachtet und verbrannt werden sollen, weil ihnen dioxinverseuchtes Futter verabreicht wurde. Es ist eine Schande, empfindungsfähige Lebewesen wie Müll zu behandeln!

Mit diesem blinden Aktionismus, der nur zur Beruhigung der Verbraucher dient, werden maximal die Symptome einer verfehlten Agrarpolitik bekämpft, nicht aber die Ursachen. Zudem wird durch die Notschlachtung Tausender unschuldiger Tiere gegen §17 des Tierschutzgesetzes, nachdem kein Wirbeltier in Deutschland ohne vernünftigen Grund getötet werden darf, verstoßen, denn eine objektive Prüfung der Notwendigkeit dieser Maßnahmen liegt unseres Wissens nicht vor.

Futtermittel- und Fleischskandale müssen mit nachhaltigen Lösungen begegnet werden: permanente und konsequente Kontrollen und ein Verbot der industriellen „Tierfabriken“. Die optimale Lösung – für Mensch und Tier – wäre allerdings eine drastische Reduktion des Fleischkonsums oder eine Ernährungsweise ohne tierische Produkte.

Stefan Bernhard Eck
Partei Mensch Umwelt Tierschutz
Bundesgeschäftsstelle, Abteilung Presse-Arbeit
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