Der Abschied von der Biodiversität hat begonnen!
Laut Deutschlandfunk verschwinden täglich mehr als 100 Tier- und Pflanzenarten für immer von diesem Planeten.
Zwar haben sich fast alle Staaten der Erde in einem Abkommen verpflichtet, geeignete Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt zu ergreifen, aber die Realität sieht anders aus, denn das Artensterben schreitet ungebrochen voran.
Dafür gibt es zwei Gründe: Die bestehenden Schutzgebiete reichen nicht aus und werden nur unzureichend bewirtschaftet. Die Hauptursache für das Aussterben von vielen Tier- und Pflanzenarten liegt in der zunehmenden Zerstörung der Regenwälder und der Ozeane. Zusätzlich leidet die Biodiversität unter der globalen Naturflächenvernichtung durch Straßen- und Städtebau. Wissenschaftler gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren schon etwa 20 Prozent aller Arten aussterben werden!
Günter Mitlacher vom WWF: „Die Plünderung der Meere, da sind wir ein ganz großer Verursacher. Da muss rangegangen werden. Wir brauchen eine neue europäische Fischereipolitik, beispielsweise, und national natürlich auch. Wir müssen in Europa und in Deutschland unsere Hausaufgaben machen. Wir müssen unsere nationale Strategie zur biologischen Vielfalt konsequent umsetzen. Wir brauchen mehr Naturwälder, mehr Schutzgebiete, die den Lebensraum erhalten. Das sind die Aufgaben auf den unterschiedlichen Ebenen.“
Es ist ein Verbrechen der Menschheit an diesem Planeten, dass auf Grund ihres verantwortungslosen und auf Profitmaximierung ausgerichteten Handelns die Artenvielfalt, die durch die Evolution über Jahrmillionen entstanden ist, in so kurzer Zeit vernichtet wird.