Im August 2024 hatte die türkische Regierung ein neues Gesetz erlassen, das erlaubt, die auf der Straße lebenden Hunde zu töten.
Zuvor galt ein völlig anderes Gesetz: sie mussten kastriert und tierärztlich behandelt werden, also genau das, was ethisch geboten ist.
Seit dem neuen Gesetz aber hat ein massenhaftes Töten eingesetzt, grausam und rücksichtslos durchgeführt.
Angefeuert wird das Töten durch die türkischen Medien, die immer wieder dramatische Beiträge über angebliche Gefahren für Menschen durch Straßenhunde senden.
Die Europäische Kommission wurde bereits vor vielen Jahren angefragt, ob EU-Gelder im Rahmen des Managements von Straßenhunden in der Türkei verwendet werden. Damals ging es um die Ausrottung der Tollwut, wofür die EU umfangreiche Unterstützung im Rahmen der Heranführungshilfen gewährte. Von Massentötungen zum damaligen Zeitpunkt ist nichts bekannt.
Aber die Heranführungshilfen werden weiter geleistet. Eine Anfrage beim Wissenschaftsdienst des EU-Parlaments ergab keine Erkenntnisse darüber, ob EU-Gelder für das 2024 neu erlassene Gesetz, also für das massenhafte Töten von Straßenhunden, verwendet werden.
Falls jemand Kenntnisse darüber hat, ob EU-Gelder direkt oder indirekt für das Töten von Straßentieren in der Türkei verwendet werden, bitte teilt es uns mit!
Die Europäische Union darf sich nicht mitschuldig machen an diesen Greueln!
Wir rufen dazu auf, unsere Abgeordneten, sowie Politiker:innen aus der gesamten EU und aus der Türkei anzuschreiben. Sie sollen aufgefordert werden, gegen das Töten unschuldiger Lebewesen in der Türkei tätig zu werden.
Die Entwürfe für das Anschreiben findet ihr hier (EU) sowie hier (Türkei).
