Die Caféteria im Berliner Dienstsitz des Ernährungsministeriums ist geschlossen. Laut „Bild“ liegt das daran, dass kein „Öko-Koch“ die hohen Anforderungen von Bundesminister Cem Özdemir erfüllen konnte. Doch diese Behauptung ist falsch aus mehreren Gründen:
- In dem Gebäude gab es nie eine richtige Kantine mit einem Koch, sondern nur eine Cafeteria, die vorgefertigte Speisen aufwärmte.
- Die Ausschreibung des Ministeriums, auf die sich „Bild“ bezieht, suchte nicht nach einem „Öko-Koch“.
- Der Grund für die Schließung der Cafeteria war nicht der Mangel an einem „Öko-Koch“, sondern die geringe Nachfrage der Mitarbeiter:innen, die seit der Corona-Pandemie vermehrt im Homeoffice arbeiten. Das bestätigte uns ein Sprecher des Ministeriums.
- Die Ernährungsvorgaben, die „Bild“ als zu hoch für einen „Öko-Koch“ darstellt, wurden nicht von Cem Özdemir oder den Grünen festgelegt, sondern von der Bundesregierung im August 2021. Damals war noch die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD an der Macht. Sie hat diese Vorgaben beschlossen, um die Nachhaltigkeit in der Verwaltung zu fördern.
- Die Kritik an der aktuellen Verpflegungssituation im Ministerium, die „Bild“ bei CDU-Politikern eingeholt hat, ist daher völlig absurd und unlogisch.
- Die Mitarbeiter:innen des Ministeriums müssen übrigens nicht hungern. Sie können einfach in die Kantine des Arbeitsministeriums gehen, die nur wenige Schritte über den gemeinsamen Innenhof entfernt ist.
Dies nur ein weiteres Beispiel, weshalb wir als PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ nicht mit der Springer-Presse zusammenarbeiten.
ms