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Ein Lichtblick für die Schweine? Behörde verbietet Straathof Tierzucht

Behörden in Sachsen-Anhalt haben gegen den Schweinezüchter Adrianus Straathof ein Tierhaltungsverbot verhängt. Jahrelang und immer wieder wurden erhebliche tierschutzrechtliche Verstöße festgestellt. Das Verbot betreffe Straathof persönlich, nicht dagegen seine als juristische Personen eigenständigen Firmen. Die Verfügung gilt bundesweit und bedeutet faktisch ein Berufsverbot für Straathof.

Der Niederländer Straathof gilt als einer der größten Schweinezüchter in Europa. Nach eigenen Angaben „produziert“ er an 25 Standorten; allein in Deutschland werden jährlich 1,5 Millionen Ferkel gezüchtet. (Artikel im „Stern“ hier lesen)

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz wertet das Vorgehen der Behörden als positives Signal, denn die industrielle Schweinezucht steht schon seit vielen Jahren wegen ihrer Missstände in der Kritik. Dringender Handlungsbedarf war längst überfällig. Bleibt zu hoffen, dass mit dem Fall „Straathof“ die ganze Branche in den Focus der Öffentlichkeit rückt und rechtskräftige Konsequenzen daraus gezogen werden.