Ein Treffen mit dem NABU und eine großartige Kampagne

Am 5. September habe ich mich mit Vertretern des NABU im EU-Parlament in Brüssel getroffen. Der NABU hatte eine Großkampagne gestartet, um darauf aufmerksam zu machen, mit wie viel Steuergeld jeder einzelne EU-Bürger (ca. 746 Millionen Menschen) an Agrarsubventionen beteiligt ist, welche durch die EU jedes Jahr in diesem Sektor bereitgestellt werden. 114€ der Steuern pro Kopf werden hierfür verwendet.

Die Vertreter übergaben mir die Postkarten, auf denen Bürger aus meinem Bundesland Niedersachsen Ideen vermerkt hatten, wie ihre 114€ sinnvoller eingesetzt werden sollen. Dies war nicht nur auf Postkarten, sondern auch durch Emails an die jeweiligen Abgeordneten möglich.

Eine tolle Aktion, die der NABU ins Leben rief! Ich werde mir nun die Ideen dieser engagierten Bürger anschauen und bei meiner Arbeit im Parlament berücksichtigen. Zudem werde ich Anregungen an meine MEP-Kollegen weitergeben und für gute Ideen von den Postkarten werben. Ein Vertreter der FDP hingegen war ausschließlich eines: genervt von der Aktion.

Weiterhin ging es bei dem Treffen um eine umwelt- und tierfreundliche Ausrichtung meiner politischen Arbeit. Ich habe den Vertretern des NABU dargelegt, dass Agrarsubventionen eine wichtige Rolle in der Politik spielen, jedoch meiner Ansicht nach falsch eingesetzt werden. Statt Massenbetriebe und damit die qualvolle Massentierhaltung zu fördern, sollten regionale kleine Landwirtschaftsunternehmen mit Bioproduktion und die veganen Alternativen unterstützt werden. Der Fleischkonsum und die enormen Subventionen sind mit dem Klima- und Tierschutz nicht vereinbar und ethisch vollständig abzulehnen!

Ein Richtungswechsel bzgl. der Agrarsubventionen ist dringend nötig!

Der NABU kündigte an, weiterhin daran zu arbeiten, Politiker in Brüssel davon zu überzeugen, den Umwelt- und Tierschutz ernst zu nehmen. Eine Kooperation zwischen mir und dem NABU ist auch in Zukunft geplant.