Eisbären: Tierschutz und Artenschutz – Fehlanzeige!

„Im Einsatz für Eisbären“ – Der engagierte Schauspieler Hannes Jaenicke setzt sich mit seiner Dokumentation – sie wurde am 08.09.2009 im ZDF ausgestrahlt – für die vom Aussterben bedrohten Raubtiere ein

Was für eine verlogene Welt: Eisbär Knut wird geliebt, wird von den Medien in Szene gesetzt und von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel zum warnenden Symbol für den Klimawandel erklärt. Doch in der freien Wildbahn sieht die Realität ganz anders aus und Knuts letzte Artgenossen kämpfen täglich ums nackte Überleben.

Knapp 25.000 Eisbären leben noch auf unserem Planeten. Nicht nur die fortschreitende Klimaerwärmung macht ihnen das Leben schwer, sondern sie werden noch immer gejagt. Aus purer Lust am Töten dürfen Jäger die Bären in Kanada abschießen. Zudem finden sie in ihrem Lebensraum keine Ruhe mehr; „Ökotouristen“ dringen in die Reviere der Polarbären ein, um sie zu begaffen und zu fotografieren. Denn was selten ist, ist auch als Fotoobjekt begehrt.

Das Geschäft mit den Eisbären boomt und lockt auch gut betuchte Deutsche in die kanadische Arktis. Auf der größten Jagdmesse Europas, in Dortmund, kann man ganz legal eine Eisbärenjagd buchen. All diese Fakten, die Hannes Jaenicke in seiner Dokumentation aufführt, machen sehr betroffen und sind absurd. Wo bleibt die Staatszielbestimmung Tierschutz?

Fakt ist, dass Deutschland als Importeur für Eisbären -Trophäen führend in der EU ist. Aber was macht das schon? Wir haben ja Knut. Und Deutschland liebt ihn. Und wir haben ja angeblich das beste Tierschutzgesetz der Welt.

Dass deutsche Gesetze jedoch seine Artgenossen verraten, scheint niemand zu stören…

„Ich hoffe, mit den Filmen wenigstens ein paar Menschen zum Nachdenken anzuregen, wie wir mit unserer Natur und Umwelt umgehen.“ Hannes Jaenicke

Weitere Informationen…

PETA`s Eisbären-Recherche 2008: www.peta.de