Ende Dezember 2022 unterschrieb der Präsident der USA, Joe Biden, ein neues Gesetz. Dieses erlaubt der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA), Medikamente auch ohne vorherige Testung an Tieren zuzulassen.
Wir berichteten bereits über die Tierversuchsstatistik von 2021, die aufzeigte, dass über 5 Millionen Tiere alleine in Deutschland in den Tierversuchslaboren getötet wurden. Europaweit ist es leider immer noch gesetzlich geregelt, dass für die Medikamentenzulassung Daten aus Tierversuchen bereitgestellt werden müssen. Dies gilt leider auch für Deutschland.
Diese gesetzliche Regelung in Europa ist unserer Meinung nach überholt und wir sollten uns in diesem Bereich ein Beispiel an den USA nehmen und endlich auch Medikamente zulassen, die ohne das Quälen von Tieren entwickelt wurden.
Der Verein Ärzte gegen Tierversuche e.V. setzt sich auch dafür ein und weist unter anderem darauf hin, dass Medikamente, die in Tierversuchen getestet wurden, dadurch nicht sicherer sind und die Übertragung der Ergebnisse von Tieren auf den Menschen oft fehlerhaft ist.
Es gibt mittlerweile schon viele moderne, tierversuchsfreie Forschungsmethoden. Diese sind zum Beispiel: Organoide, 3D-BIO-Druck, Simulationen unter anderem auch am Computer, etc.
Diese vielversprechenden Methoden könnten Medikamente sogar sicherer für Menschen machen. Die zellbasierte Forschung mit Organoiden, auch Mini-Organe genannt, kann speziell für eine bestimmte Person Medikamente testen. Dazu wird eine Zellprobe dieses Menschen verwendet, aus der die Mini-Organe dann entwickelt werden. Dies würde die personalisierte Medizin sogar weiter voranbringen und individuelle Medikamentenentscheidungen erleichtern.
Wir fordern die Abschaffung von Tierversuchen und dafür die vermehrte Förderung von moderner, tierleidfreier Forschung, denn die Tiere in den Laboren leiden oftmals unnötig und qualvoll.
