Erfolgreiche internationale Konferenz für Streunerhunde in Madrid

Die niederländische Partei für die Tiere (PvdD) hat in Madrid, gemeinsam mit der spanischen Schwesterpartei PACMA, eine internationale Konferenz zur Strassenhundeproblematik organisiert. Vertreter von Tierschutzparteien und Tierschutzorganisationen aus mehr als 20 Ländern konnten Erfahrungen austauschen, mit dem Ziel, die Situation von Strassenhunden weltweit zu verbessern.

Während der Konferenz, die zwischen dem 29. September und dem 1. Oktober stattfand, haben Teilnehmer aus allen Teilen der Welt – von Spanien bis Taiwan, von Georgien bis Australien und von Kolumbien bis Ecuador – Erkenntnisse ausgetauscht und sich einander inspiriert, um für das weltweit aktuelle Streunerproblem auf politischem Wege zu tierfreundlichen Lösungen zu gelangen. Prominente Experten der International Companion Animal Management (ICAM)- Koalition haben ihre Expertise mit den anwesenden Gästen geteilt.

Tierschutzorganisationen aus unterschiedlichen Ländern teilten viele interessante Erfahrungen aus ihrem jeweiligen Land. So erzählte eine ukrainische Organisation von ihren sehr innovativen und effektiven, aber gleichzeitig kostengünstigen, digitalen Werkzeugen zur Registration und Überwachung streunender Tiere, der sogenannten Animal-ID. Sally Kadaoui erzählte von ihrer einzigartigen, persönlichen und erfolgreiche Art, die lokalen Bevölkerungsgruppen in der marokkanischen Stadt Tanger bei der Verbesserung der Situation der Hunde vor Ort mit einzubeziehen. Sie zeigt, dass wenn wir gut für Tiere sorgen, es auch den Menschen besser geht.

Als Teilnehmer der Partei Mensch Umwelt Tierschutz waren Martin Buschmann (stellv. Generalsekretär und Leiter des BAK International) sowie als Gast die Bundesvorsitzende Sandra Lück anwesend.

Teil der Konferenz war auch eine Vorlesung von Marianne Thieme. Als Gründerin und Fraktionsvorsitzende der niederländischen PvdD sprach Thieme im vollbesetzten Saal des Museums Lázaro Galdiano über die Rolle der Partei über die Rechte der Tiere, sowohl in den Niederlanden als auch außerhalb. Sie erklärte auch die Notwendigkeit der politischen Einflussnahme, um die Positionen der Tiere, Natur und Umwelt zu verbessern. Diese Themen sind anscheinend sehr aktuell in Madrid, denn die Lesung Thiemes war komplett ausverkauft.
„Die Partj voor de Dieren ist in den Parlamenten die erste politische Partei in der Welt, die nicht die kurzfristigen Interessen des Menschen in Zentrum stellt, sondern den gesamten Planeten mit all seinen Bewohnern. Die Partei verbucht politisch große Erfolge und hat mittlerweile 53 Volksvertreter, worunter fünf im niederländischen Parlament, zwei im niederländischen Senat und einem im europäischen Parlament. Weltweit gibt es mittlerweile 18 Parteien für die Tiere.“ Resümiert Marianne Thieme.

„Als Mitglied der APF war diese Konferenz die, mit den meisten Teilnehmern. Ich bin sehr glücklich, so viele neue Freunde aus Taiwan, dem Oman, der Ukraine und den vielen anderen Ländern getroffen zu haben“ kommentiert Martin Buschmann (Stellv. Generalsekretär und Leiter des BAK International): „Ein weiterer wichtiger Schritt in die Zukunft. Eine internationale Zusammenarbeit und Vernetzung ist unumgänglich. Probleme wie Umwelt- und Tierschutz haben keine nationalen Grenzen. Gerade bei der kommenden Europawahl werde ich mich dafür einsetzten, diese gemeinsamen Ziele durchzusetzen. Nur zusammen können wir die Welt verändern.“

Quelle: Animal Politics Foundation