Fotoquelle: Der Petition entnommen.

Erweitern Sie die EU-Richtlinien für den Schutz von Straßentieren!

Petition

Bitte unterzeichnen Sie unsere Petition mit der Forderung: Erweitern Sie die EU-Richtlinien für den Schutz von Straßentieren!

Petition zur Unterstützung des schriftlich eingereichten Antrages an die deutsche Vertreterin Angela Merkel sowie den Vorsitzenden Donald Tusk des Europäischen Rates:

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,
sehr geehrter Herr EU-Ratspräsident Tusk.

Laut eigener Auskunft der Kommission (auf Anfrage), verfügte im Jahre 2014 die Europäische Kommission (noch) nicht über die entsprechenden Kompetenzen, innerhalb der EU eigene Programme für die Eindämmung streunender Hunde zu finanzieren, wohl aber die Möglichkeit, im Rahmen des ELER ( Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) Zahlungen an Landwirte zu leisten, die sich freiwillig(!) zur Verbesserung des Tierwohls in ihren Betrieben verpflichten.

So wurden beispielsweise allein in Rumänien, dem Land, welches plakativ für das barbarische Massentöten von Straßenhunden steht, im Jahre 2012 rund 320 Mio. Euro aus den ELER-Mitteln von den Behörden bereitgestellt.

Für 2016 hat die EU 161 Millionen Euro an Ergänzungsfinanzierungen zur Bekämpfung von Tierkrankheiten und –seuchen bereitgestellt.

Die Frage, aus welchem Grunde es der EU möglich ist, Landwirte für die Verbesserung der Tierschutzrichtlinien im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik zu honorieren, oder Millionenbeträge zur Bekämpfung von (Nutz-)Tierkrankheiten zur Verfügung zu stellen, es jedoch (angeblich) nicht möglich sein soll, EU-Staaten bei der Einhaltung der Tierschutzrichtlinien und der Verbesserung des Tierwohls außerhalb der industriell-wirtschaftlichen Verwertung zu unterstützen, drängt sich dabei zwingend auf.

Die Formulierung des Artikel 13 über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) macht deutlich, dass es weiterhin in der EU keine eigenständige Tierschutzpolitik geben soll, mit der Tiere um ihrer selbst willen geschützt werden.

Für die EU wäre es ein Leichtes, die Programme des Lissabonner Vertrages zur Minderung des Tierleides um einzelne Aspekte zu ergänzen.

Die Vermutung liegt nahe, dass ein Interesse der EU zur Entwicklung eines Förderprogrammes eng mit wirtschaftlichen Faktoren verknüpft sein muss, nur so erklärt sich, dass die Kommission die zahlreichen Verstöße ihrer Mitgliedsstaaten bei Säuberungsaktionen und Tötungen von Straßentieren stillschweigend akzeptiert, bzw. schlichtweg ignoriert.

Die steigende Anzahl von Vegetariern/Veganern, sowie der prozentuale Zuwachs der Mitglieder bei Parteien wie der Partei Mensch Umwelt Tierschutz/Tierschutzpartei zeigt deutlich, welchen Stellenwert der Tierschutz heute eingenommen hat.

Die Ignoranz der einzelnen EU-Staaten sowie auch dem ausführenden Organ der EU, bei der humanen Bekämpfung des Tierleids ist somit einem sträflichen Fehlverhalten gleichzusetzen und widerspricht dem Bürgerwillen.

Wir fordern den Europäischen Rat auf, beim kommenden Gipfeltreffen nach Art. 15 Abs. 3 EU-Vertrag über die Erweiterung der Maßnahmen zum Tierschutz in Art.13 AEUV zu beraten und diese zu beschließen!

Weiterhin ist eine Entwicklung eines Straßentierkonzeptes, welches die Tötung ausschließt, zwingend erforderlich. Die Finanzierung von Kastrationsprojekten erweist sich langfristig als erfolgreicher, als sogenannte „Reinigungsaktionen“.

Für die nachhaltige Eindämmung der Population helfen ausschließlich und nachweislich folgende Maßnahmen:

• C-N-R (Catch-Neuter-Release): Die Streunertiere müssen eingefangen, geimpft,
• kastriert und wieder in ihrem Revier ausgesetzt werden.
• Unterstützung der Tierheime und Förderung der Adoption
• Kontrolle über die zweckgebundene Verwendung der finanziellen Mittel

Durch eine Umverteilung von Teilen der Fördermittel für Agrar-, Gesundheitswesen und Stadtentwicklung lassen sich dauerhaft oben genannte Projekte finanzieren und tragen somit zum allgemeinen Wohl von Mensch und Tier bei.

Selbstverständlich erwarten wir, die Partei Mensch Umwelt Tierschutz/Tierschutzpartei, eine Bearbeitung unseres Anliegens und bitten um schriftliche Bestätigung der Kenntnisnahme sowie eine zeitnahe Stellungnahme.

Hochachtungsvoll,
der Bundesvorstand der Partei Mensch Umwelt Tierschutz