Es geschieht Tag für Tag…

Am 29.03.2010 brachte die ARD in den Tagesthemen einen Bericht über deutsche Schlachthöfe. Experten erheben schwerste Vorwürfe, weil tausende Tiere während des Schlachtvorganges unerträglichen Qualen ausgesetzt sind. Laut Aussage von Tierarzt Klaus Tröger – er leitet das bundeseigene Max-Rubner-Institut für Sicherheit und Qualität bei Fleisch, und er kennt fast jeden Schlachthof in Deutschland – existieren bzgl. Tierschutz bei der Schlachtung die größten Defizite.

Klaus Tröger schildert, wie es in einem hoch industrialisierten Schlachtbetrieb aussieht: „Wir haben heute Schlachtzahlen von über 1500 Schweinen pro Stunde auf einer Linie. Sie können sich vorstellen, wie viel Zeit der Stecher z.B. hat, um ein Schwein tiergerecht abzustechen, das sind wenig mehr als 2 Sekunden. Wenn er große Gefäße verfehlt, was bei dem Schlachttempo durchaus mal der Fall sein kann, oder gar mal ein Tier übersieht und das Tier gar nicht sticht, dann sind die Tiere ganz schnell nach der Schlachtbank wieder wach. Und es gibt definitiv heute kein Kontrollsystem, diese Tiere dann vor dem Verbrühen in dem anschließenden Brühsystem zu retten. Und ich denke mal, das ist absolut nicht akzeptabel.

Zum Video der ARD: „Der Horror auf dem Schlachthof“: www.tagesthemen.de

(Quelle: ARD / 30. März 2010)

Debatte um Schlacht-Methoden: www.chiemgau-online.de

(Quelle: Chiemgau-online / 06. April 2010)

So qualvoll stirbt Schlachtvieh : www.stern.de

„Dreieinhalb Millionen Rinder und 56 Millionen Schweine wurden in Deutschland 2009 geschlachtet. Viele der Tiere mussten unnötige Schmerzen erleiden – weil an der falschen Stelle gespart wird.“

(Quelle: stern.de / 06. April 2010)

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz bedankt sich einmal mehr an dieser Stelle ganz herzlich bei all jenen, die sich für die pflanzliche Ernährung entschieden haben oder auf dem Weg dorthin sind. Frieden beginnt bereits bei der kleinsten Mahlzeit und eine friedliche „Politik“ kann – wem das Leid der Tiere nicht egal ist – jeder betreiben; nämlich auf dem eigenen Teller! Unser Dank geht auch an die ARD und andere Sender, die sich mehr und mehr ihrer Verantwortung gegenüber unseren Mitlebewesen bewusst sind und solche Missstände einem breiten Publikum vor Augen führen.