Europäische Tierschutzparteien legen Grundstein für die Zusammenarbeit bei den Europawahlen 2019

Den Haag, 5. Dezember 2017 – Vom 30.11. bis 01.12. trafen sich in Den Haag Tierschutzparteien aus sieben verschiedenen Ländern, die an den Europawahlen 2019 teilnehmen werden.

Vertreter der finnischen, spanischen, schwedischen, französischen, portugiesischen, deutschen und niederländischen Parteien teilten ihr Wissen, ihre Expertisen und ihre Ideen zur Zusammenarbeit. Es besteht die reale Möglichkeit, dass diese Parteien mehrere Sitze im Europäischen Parlament erreichen können. Martin Buschmann (stellv. Generalsekretär und Leiter des BAK für internationale Angelegenheiten) vertrat die Interessen der Partei Mensch Umwelt Tierschutz.

Zum ersten Mal in der Geschichte haben MEPS, die die Interessen von Tieren, Natur und Umwelt vertreten, bei den letzten Europawahlen zwei Sitze im Europäischen Parlament erhalten. Dies ist besonders wichtig, da in Europa Entscheidungen über Angelegenheiten getroffen werden, die erhebliche Auswirkungen auf Tiere und ihre Umwelt haben. Zu diesen Themen gehören Subventionen für Tierzucht und Fischerei, Freihandelsabkommen wie TTIP sowie Rechtsvorschriften zu Tierversuchen und Traditionen anhand Tierquälerei (z. B. Stierkampf). Fast 50 Prozent des EU-Haushalts werden für die Landwirtschaft ausgegeben.

In der Zwischenzeit hat sich sowohl die Anzahl als auch die Größe der Tierschutzparteien in Europa erhöht. So gibt es neben der deutschen Partei Mensch Umwelt Tierschutz (Tierschutzpartei) auch PACMA (Spanien), PAN (Portugal), Animal Party Cyprus (Zypern), Parti Animaliste (Frankreich), Djurens Parti (Schweden), EOP (Finnland) und Partito Animalista Italiano (Italien).

Im Vorfeld der Europawahlen wird die bisher etablierte Zusammenarbeit der „EuroAnimal7“ der Schwesterparteien aus mehreren EU-Mitgliedstaaten erweitert, die die Interessen der Tiere, der Natur und der Umwelt vertreten.

„Als Teilnehmer kann ich nur sagen, dass wir gemeinsam auf dem richtigen Weg sind. Es ist mehr als sinnvoll, die Europawahlen in gegenseitiger Absprache und Unterstützung zu gestalten. Den Grundstein haben wir in Den Haag gelegt. In einem Folgetreffen in Brüssel werden wir dann die besprochenen Ideen realisieren und können somit kraftvoll in den Europawahlkampf starten.“