Selbst ein gesetzliches Verbot kann den Transport von Kühen nach Zentralasien nicht aufhalten. Der SWR hat recherchiert und fand heraus, dass trächtige Kühe weiterhin langen und quälenden Transportwegen ausgesetzt werden.
Möglich ist dies, weil nach den erlassenen Verboten dieser Transporte die Dokumente manipuliert werden. Als Bestimmungsort wurde nun gehäuft Ungarn angegeben. Oftmals geht es jedoch illegal weiter nach Usbekistan und Kasachstan. 10 Tage lang sind die Kühe unterwegs. Dunkelheit, Enge, kein Wasser.
Europäische Tierschutzvorschriften werden einfach umgangen.
Das Bayerische Umweltministerium will nun, dass „Langstreckentransporte nur noch abgefertigt werden, wenn die Transporteure eine Erklärung abgeben, aus der hervorgeht, dass das angegebene innereuropäische Ziel auch der tatsächliche Bestimmungsort ist“. So soll verhindert werden, dass die Kühe nach Zentralasien weiter transportiert werden. Den Transportunternehmen, die dagegen verstoßen, droht der Entzug der Zulassung mit sofortiger Wirkung.
Der einzig wahre Schutz für diese Tiere ist ein komplettes Verbot der Transporte. Egal welche Verbote oder Gesetze erlassen werden. Die Tierhändler und Kunden finden immer Wege und Gesetzeslücken, um ihr Geschäft fortzuführen.
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