Während sich die verkaufte Fleischmenge nicht wesentlich veränderte, stieg der Umsatz der Fleischindustrie von Januar bis April 2020 um 14,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies liegt vor allem am Preisanstieg durch die Schweinefleisch-Nachfrage aus China. Denn die Exporte von Schweinefleisch verzeichneten eine Umsatzsteigerung von 31 % und die Exporte nach China sogar einen Anstieg von 236 %; diese sind also der wesentliche Preistreiber.
In China grassiert seit Längerem die Afrikanische Schweinepest, der Millionen Schweine zum Opfer fielen, nicht nur direkt, sondern auch durch „vorsorgliche Tötung“ – und nun in weiterer Folge auch die Schweine aus Deutschland durch die Nachfrage aus China.
Solange die Politik mit Julia Klöckner & Co. weiterhin die Massentierhaltung und den Fleischexport fördert, reichen die Bemühungen der Konsumenten nicht aus, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Es muss auch wirkungsvolle Gesetzesänderungen geben, die Tiere nicht nur auf dem Papier schützen. Dafür setzen wir uns ein.
Quelle:
destatis.de
