https://www.boell.de/de/2018/01/10/fleischatlas-2018-rezepte-fuer-eine-bessere-tierhaltung

Fleischatlas 2018 – Konsum von Fleisch geht kaum zurück

Deutschland schmückt sich ja oft damit in Sachen Tierschutz in Europa eine Vorreiterrolle einzunehmen. Dem ist leider nicht so. Die aktuelle Ausgabe „Fleischatlas 2018“, den die Heinrich-Böll-Stiftung, der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und „Le Monde diplomatiquel“ seit 2013 herausgeben, spricht nämlich eine ganz andere Sprache.

O-Ton Heinrich-Böll-Stiftung: „Deutschland ist beim Schutz der Nutztiere kein Vorbild für Europa, sondern allenfalls im Mittelfeld angesiedelt.“

Aus dem „Fleischatlas 2018“ geht hervor, dass der Konsum von Fleisch kaum zurückgeht.

Die Autoren schlagen Alarm und legen den Verbrauchern*innen ans Herz, weniger tierische Produkte zu konsumieren – aus umwelt-, klima- und tierschutzpolitischen Gründen.

„Qualvoll, umweltschädlich, ungesund und billig“, statuiert Barbara Unmüßig, Chefin der Böll-Stiftung, die heutige industrielle Tierproduktion.

Aus Sicht des BUND sollen die Deutschen ihren Fleischkonsum halbieren und die Tierbestände müssen reduziert werden. Denn laut Bund-Chef Hubert Weiger „seien anders weder Klima-, Tier- und Naturschutzziele zu erreichen.

Auch die Partei Mensch Umwelt Tierschutz kann nur immer wieder gebetsmühlenartig an den / die Verbraucher*in appellieren, den Fleischkonsum sowie alle anderen tierlichen Produkte so weit wie möglich zu reduzieren und sich mit der Herstellung dieser Produkte vertraut zu machen. Nicht verdrängen heißt die Devise, sondern sich dieser umfassenden Problematik öffnen, weil sie uns alle betrifft und jede*r einzelne Verantwortung für unseren Planeten übernehmen sollte.

Ihre / eure BGSt.