Für ein pelzfreies Europa!

Die Herstellung und der Verkauf von Pelz müssen endlich der Vergangenheit angehören. Dies wird nun in der europäischen Bürgerinitiative „Fur Free Europe“ (Pelzfreies Europa) gefordert, die wir unterstützen. Wenn die Petition 1 Million Unterschriften erreicht, dann muss die europäische Kommission sich dazu äußern und Maßnahmen ergreifen. Deswegen unterschreibt jetzt die Bürgerinitiative: https://www.eurogroupforanimals.org/de/pelzfreies-europa und rettet Millionen von Leben!

In Europa wurde bereits das Inverkehrbringen von Kleidung oder anderen Produkten, die aus echtem Katzen- und/oder Hundefell bestehen, verboten. Doch leider werden weiterhin Pelze verkauft – nur eben von anderen Tieren wie z.B. Nerzen oder Füchsen, die nicht weniger leiden!

Auch günstiger Kunstpelz kann aus echtem Pelz bestehen, denn Kontrollen der Textilien sind zwar vorgeschrieben und eine Etikettierung, aus welchen Materialien sie hergestellt wurden, aber leider werden diese in der Praxis kaum durchgeführt. Wer die „Herstellung“ von Pelz nicht unterstützen möchte, sollte somit auch auf Kunstpelz verzichten oder nur bei Firmen einkaufen, die z.B. unter der Webseite: https://furfreeretailer.com/ gelistet sind.

Hauptgründe gegen Pelzfarmen und den Handel mit Pelz:

1. Tierleid:

Allein in Europa sterben pro Jahr etwa 100 Millionen Tiere für die Pelzindustrie. Pelzfarmen züchten unzählige Tiere, die dann auf engstem Raum in übereinandergestellten Käfigen ihr Dasein fristen. Dies führt dazu, dass die Tiere anfangen, sich selbst zu verletzen. Ihre Wunden infizieren sich und ihnen fehlen teilweise ganze Gliedmaßen. Außerdem werden z.B. Polarfüchse so gezüchtet, dass sie möglichst viele Fellfalten haben. Diese Überzüchtungen führen zu Augenentzündungen und zu durch das Übergewicht bedingten Stoffwechselerkrankungen. Das unsägliche Leid, dem die Lebewesen dort ausgesetzt sind, ist somit untragbar.

2. Gesundheitliche Risiken (auch für Menschen):

Auch für Menschen können Pelzfarmen genauso wie die Massentierhaltung gefährlich werden, da sie die Ausbreitung auf Menschen übertragbarer Erkrankungen und somit von Pandemien wie Corona begünstigen. Dies zeigten z.B. die über hundert Ausbrüche des Erregers SARS-CoV-2 in Nerzfarmen. Die Viren verbreiteten sich schnell und bildeten neue Varianten. In der EU wurden deshalb auch 17 Millionen Tiere getötet.

3. Umweltverschmutzung:

Durch das Färben und die Verarbeitung der Pelze gelangen giftige Chemikalien in die Erde und verunreinigen die Böden. Die Pelzindustrie ist eine der fünf umweltschädlichsten Branchen. Außerdem entkommen manche Tiere aus Pelzfarmen, verbreiten sich dann in der Wildnis und verdrängen dadurch heimische Tierarten.

Wir müssen JETZT handeln, da der Pelzmarkt aufgrund der Corona-Pandemie momentan in einer Krise steckt und sich 12 EU-Länder vor kurzem an die Europäische Kommission gewandt haben, damit diese ein dauerhaftes Verbot der Pelztierhaltung in der europäischen Union prüft und einen Gesetzesentwurf gestaltet.

Dies ist eine unglaubliche Chance für die Durchsetzung eines Verbotes des Pelzhandels und der Pelzfarmen. Darum unterschreibt jetzt die Petition: https://www.eurogroupforanimals.org/de/pelzfreies-europa

Quellen und mehr Infos: Vier Pfoten, Welttierschutzgesellschaft, Tierschutzbund, in Berliner Zeitung