Für mehr Tierwohl?

Zugegeben: Frau Otte-Kinast macht sich Gedanken, wie es den Tieren besser gehen könnte. Schade nur, dass die Einführung einer solchen Steuer Angelegenheit des Bundes ist und Frau Klöckner schon mal abgewunken hat. Sie setzt derweil auf ihr freiwilliges Tierwohllabel, welches seinem Namen wohl kaum gerecht werden wird.

Anstatt Nebelkerzen zu schmeißen, könnte die Ministerin auf Landesebene erst mal ihre Kompetenzen ausschöpfen und beispielsweise den Transport von Tieren in bestimmte Drittländer stoppen. Noch besser wäre natürlich, wenn sich die Verantwortlichen aller Ebenen darauf besinnen, dass der Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz verankert ist und somit insbesondere bei der Gesetzgebung zu berücksichtigen ist. Naja, wenn keine/r sich traut, entsprechende Gesetze auf den Weg zu geben, verpufft dieser gute Ansatz ebenfalls.

Und zur Finanzierung: Hier bleibt doch nur, die Weichen bei der Ausgestaltung der Gemeinsame Agrarpolitik der EU (Deutschland fließen hier z.Zt. jährlich rd. 6,2 Milliarden Euro zu) richtig zu stellen. Aktuell werden die Bedingungen für die Förderperiode 2021 bis 2027 ausgehandelt.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/bessere-staelle-fuer-mehr-tierwohl-niedersachsen-will-sondersteuer-auf-fleisch-eier-und-milch/25393130.html?fbclid=IwAR1zvfMWukW-Z03rlt13nOiOQ9jOcVxmWUAZdijj-4PIAxRY3P8R6XrELaA