G8-Gipfel – die Resultate

Hoffentlich mehr als Absichtserklärungen…

Die Teilnehmer des G8-Gipfels kündigen eine „langfristige Partnerschaft“ mit jenen arabischen Ländern an, die sich im Prozess der Demokratisierung befinden. Vor allem wurde die Notwendigkeit von wirtschaftlichen und finanziellen Hilfen betont. Größere Geldmengen sollen breitgestellt werden.

Der demokratische Wandel im Nahen Osten macht eine Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts wichtiger denn je. Ausdrücklich stellen sich die G8-Staaten hinter US-Präsident Barack Obama, der Friedensverhandlungen auf der Grundlage der Grenzen vor dem Sechstagekrieg von 1967 vorschlägt. Auch die weltweite wirtschaftliche Erholung nach der Krise von 2008 soll im Mittelpunkt der zukünftigen Regierungsarbeit der Mitgliedsstaaten stehen. Wichtiges Ziel ist dabei die Konsolidierung der Haushaltsbudgets. Die Gipfelteilnehmer vereinbaren regelmäßige Überprüfungen der Sicherheitsstandards ihrer Atomkraftwerke.

Es bleibt zu hoffen, dass die einzelnen G8-Beschlüsse sich nicht nur als bloße Absichtserklärungen erweisen. Erfolgt keine Umsetzung, gehen wir einer düsteren Zukunft entgegen…

Das vordringlichste Problem, die heraufziehende Katastrophe einer globalen Klimaerwärmung, stand anscheinend nicht auf der Agenda, was wieder einmal zeigt, wie kurzsichtig die Staatsoberhäupter der acht wichtigsten Industrienationen sind!