Wir bedauern, dass die UEFA den Antrag der Stadt München abgelehnet hat, die Allianz-Arena beim Deutschland-Spiel gegen Ungarn in Regenbogenfarben zu beleuchten. Dies wäre ein schönes Zeichen gewesen. Die UEFA begründet es damit, es wäre eine politische Aktion gegen das Land Ungarn gewesen, was die Statuten der UEFA eindeutig verbieten. Darüber, ob das wirklich so gesehen werden muss, gibt es unterschiedliche Meinungen.
Doch auch so ist die LSBTTIQ-feindliche Politik von Victor Orbán und seiner Regierung nun in aller Munde und damit im Prinzip das Ziel der angedachten Aktion bereits erreicht. Zudem hat auch die EU-Kommission bereits deutlich gemacht, dass sie Orbáns neustes gegen Homosexuelle und Trans-Menschen gerichtetes Gesetz nicht akzeptieren und deshalb ein Vertragsverzugsverfahren gegen Ungarn einleiten wird. Diese prompte Reaktion begrüßen wir außerordentlich.
Wir stehen uneingeschränkt hinter Menschenrechten und damit selbstverständlich auch hinter der Forderung nach gleichen Rechten und Gerechtigkeit für LSBTTIQ-Menschen, wie anhand des Regenbogens in unserem Logo bereits seit über 10 Jahren auch unschwer zu erkennen ist. Auch in Deutschland ist dies noch nicht vollständig erreicht, aber zahlreiche Fortschritte wurden hierzulande in den letzten Jahrzehnten und Jahren bereits erzielt. Mehr dazu in unserem Grundsatz- und unserem aktuellen Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2021.
