GroKo verdoppelt Kfz-Steuer für große SUVs

Das ist immer noch zu wenig!

Die GroKo verdoppelt die Kfz-Steuer für große SUVs, Sportwagen und andere Spritfresser, die ab kommendem Jahr gekauft werden, sodass etwa künftig für einen SUV, für den bisher 380 € pro Jahr fällig wurden, künftig 700 € anfallen.

Wir halten dies absolut für die richtige Entwicklung. Allerdings ist es immer noch zu wenig. Wer sich ein Auto leisten kann, das zwischen 60 und 100.000 € kostet, den werden wohl auch 320 € im Jahr an höheren Steuern nicht davon abhalten, sich für einen solchen Spritschlucker zu entscheiden. Zudem fallen die Mehrkosten bei nicht ganz so großen bzw. CO2-intensiven SUVs auch nicht ganz so hoch aus.

Daher begrüßen wir diesen Schritt im Sinne des Klimaschutzes, fordern aber für eine wirklich nachhaltige und klimafreundliche Verkehrspolitik weitere Verschärfungen in diese Richtung und gleichzeitig mehr Investitionen in den öffentlichen Nah- und Fernverkehr.

Interessant ist in diesem Zusammenhang übrigens auch, dass die Lobby-Partei FDP wirtschaftsfreundlicher auf diese Pläne reagiert als die Wirtschaft selbst. Sie verurteilt diese, weil sie negative Auswirkungen auf die Erholung von der Corona-Krise befürchtet, während der Automobilverband die Pläne begrüßt.