Großes Festival und Demonstration gegen Straßenhundemord Rumäniens mitten in Berlin am 17.10.2015

PRESSEMITTEILUNG / 08.10.2015

17.10.2015 findet der Hauptevent dieses Herbstes zum Thema Streuner-Massaker auf dem Breitscheidplatz in Berlin statt. Neben Prominenten, wie u. a. Ingrid van Bergen (Schauspielerin) werden kompetente Persönlichkeiten aus dem Tierschutz wie Achim Richter (EU-Tierrechtsfachmann), Wiebke Plasse (Journalistin), Melanie Reiner (Vorstand Animals United), Bettina Jung (Vorsitzende Tierschutzpartei) und Eckhard Kretschmer (Mapofhope.de) sprechen.

Das umfangreiche musikalische Programm beinhaltet u. a. Acts der Formationen: IFEEL (international bekannter Tierrechts-/Rapper), Jimmy Slick (Punk-Rock-Band), DJ JAYBEE, DJ REAF, GRZA (Berliner Rapper), Lingo, Paul und Dekhan (Berliner Musiker), Queijada (Hamburger Jugendband)

„Yes! We Care!“ heißt es wieder am 17. Oktober in Berlin, wenn mitorganisiert von der Initiative, die seit Anfang 2013 Tierschützer im In- und Ausland im gemeinsamen Kampf um Aufmerksamkeit, Öffentlichkeit, Hilfe und Rettung rumänischer Straßenhunde verbindet, viele Menschen gemeinsam auf die Straße gehen. Unter dem Slogan „Yes! We Care!“ demonstrieren weltweit Tierschützer der verschiedensten Organisationen, Verbände und Initiativen, teilweise in über 80 Städten weltweit zur gleichen Zeit, um gegen das Abschlachten der Straßenhunde Rumäniens zu protestieren. Die lokalen Initiatoren der meisten Teilnehmerstädte haben sich vorgenommen, Mitte Oktober nicht in vielen Städten, dafür aber in der Hauptstadt zentral zu demonstrieren. Man verspricht sich davon, Menschen zu erreichen, die bisher noch nichts oder wenig über die erschütternden Geschehnisse wenige tausend Kilometer von hier wissen und ein noch kraftvolleres Zeichen von Deutschland nach Rumänien zu entsenden.

Am Samstag, den 17. Oktober 2015, veranstaltet die Bürgerinitiative „Yes! We Care“ daher gemeinsam mit der Partei Mensch Umwelt Tierschutz/Tierschutzpartei ein ganztägiges Streunerfestival, um ein Zeichen gegen die grausamen, immer noch andauernden Massentötungen der Straßenhunde in Rumänien zu setzen.

Von 11 – 20 Uhr erwartet die Besucher ein vielseitig/informatives Bühnenprogramm.

DEMONSTRATION 15:00

Ab 15:00 Uhr findet eine große lautstarke Demonstration vom Breitscheidplatz den Kurfürstendamm bis zur Schlüterstraße und wieder zurück statt, die aus hunderten von Tierfreunden – u. a. Mitgliedern zahlreiche Vereine, Organisationen, Initiativen und Gruppen – bestehen wird.

Fest zugesagt haben: Aktion Fair Play Berlin, Rock The Nature, Animals United, Pro Animals Romania, Nuca Animal Welfare, Mission: Stop Killing, Pro Animals Deutschland e. V, Pro Animals Finland, Tierschutzverein 16 Pfoten Erkner e.V., Tierschutzverein für Berlin, Tiere brauchen Schutz, IG gegen Rasselisten e.V., Safe my Soul, MapOfHope uvm.

HINTERGRUNDINFORMATION – STRAßENHUNDE/RUMÄNIEN:

Nach dem tragischen Todesfall eines kleinen rumänischen Jungen begann im September 2013 eine der grausamsten und barbarischsten Hetzjagden auf Straßenhunde in der neueren Geschichte der Menschheit. Seit diesem Zeitpunkt durchkämmen gut organisierte Hundefänger die Städte auf der Suche nach Straßenhunden. Die Hunde werden u. a. mit Fangschlingen auf brutalste Art und Weise gefangen und in so genannte Public Shelter transportiert. Haben sie den Fangakt überlebt, bleiben sie dort einige Tage, bis sie zur Tötung freigegeben sind. Da fast alle öffentlichen Shelter maßlos überfüllt sind, werden viele Hunde aber schon vorher erschlagen, erschossen, ertränkt, geköpft oder per Frostschutzmittelinjektionen umgebracht. Teilweise werden sie aber auch einfach tagelang ohne Futter und Wasser sich selbst überlassen, bis sie elendig dahinscheiden. Pro eingefangenem Hund wird örtlich eine Fangprämie von umgerechnet ca. 50€ gezahlt. Es hat sich eine grausame und höchst lukrative Catch&Kill-Industrie in Rumänien etabliert, von der auch Entsorgungsunternehmen profitieren. Oft werden inzwischen aus Profitgier auch Hunde, die einen Besitzer haben, aus den Gärten gezerrt und verschleppt oder direkt von der Leine auf offener Straße brutal entwendet. Bis heute sind allein in Bukarest über 50.000 Straßenhunde eingefangen und über 30.000 von ihnen getötet worden. Im Juni und Juli 2014 entschieden die Appellationsgerichte in Bukarest und in Brasov, dass die Durchführungsbestimmungen zum Tötungsgesetz außer Kraft gesetzt wurden. Da das Gesetz bisher allerdings nicht geändert wurde, geht das massenhafte Fangen und Töten weiter und traumatisiert ein ganzes Land. Besonders die Kinder leiden unter den behördlich angeordneten Grausamkeiten, die auf offener Straße täglich zu beobachten sind. Seit 2014 stehen die Hundefänger teilweise unter Geleitschutz der Polizei. Das Stören und Dokumentieren solcher Fangaktion wird in vielen Städten bestraft. Auch ein Fütterungsverbot soll noch dieses Jahr in Kraft treten und mit bis zu 450€ geahndet werden.

YES! We Care!, die Tierschutzpartei und zahlreiche Tierrechts- und Tierschutzorganisationen in Rumänien und weltweit fordern eine humane Lösung der Streunerproblematik: Die Tiere müssen kastriert und ärztlich betreut, anschließend in ihr Revier zurück gebracht und dort versorgt werden. Diese Methode empfiehlt auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihren „Guidelines for Dog Population Management“ als einzig nachhaltige Lösung, die Streunerproblematik nachhaltig und human zu lösen. Parallel sind auch weitere Maßnahmen, wie ein striktes Zucht- und Aussetzungsverbot sowie Kastrationspflicht für Hunde und Katzen unumgänglich.

Rumänien ist Mitglied der Europäischen Union und wird von einem deutschstämmigen Präsidenten regiert. Es kann nicht sein, dass in einem Mitgliedsland der Europäischen Union das Recht der Straßenhunde so mit Füßen getreten wird, denn jedes Leben ist gleich viel wert.

ÜBER YES! WE CARE!

2013 (anlässlich der entsetzlichen Straßenhunde- Massaker) gegründete Bürgerinitiative in nahezu allen großen Städten Deutschlands.

ÜBER Partei Mensch Umwelt Tierschutz

1993 gegründet, ist sie die erste Tierschutzpartei der Welt. Inzwischen gibt es in Europa in acht Ländern Schwesterparteien, die auch in Parlamenten vertreten sind. In Deutschland in Stadträten und als Ratsfraktion in Düsseldorf vertreten. Ein Mandat bei den Europawahlen erreicht.

Die Tierschutzpartei engagierte sich als eine der ersten Parteien in Rumäniens Hundemassaker. Bisher wurden unter großem rumänischem Medieninteresse zwei Delegationsreisen unternommen, zur Recherche vor Ort und um politisch mit Bürgermeistern zu verhandeln und Lösungsansätze zu vermitteln.

Beginn des Streunerfestivals:

11 Uhr / Breitscheidplatz Berlin

Demonstration:

15 Uhr / Breitscheidplatz >>> Kudamm >>> Breitscheidplatz

Ansprechpartner für Presse:

Bettina Jung
Vorsitzende Partei Mensch Umwelt Tierschutz
04165/224859
0170/3824947
bettina-jung@tierschutzpartei.de

Unser Flyer hier

PlakatStreunerfestivalBerlin17.10.2015