Häschen hüpf!

VIER PFOTEN sammelt 22.000 Unterschriften gegen Käfighaltung von Zucht- und Mastkaninchen

Hamburg, 10. August 2012 – Mit einer Online-Petition hat die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN 22.378 Unterschriften für ein gesetzliches Verbot der Käfighaltung von Zucht- und Mastkaninchen gesammelt. Der Petitionsausschuss des Bundestags hat die Petition nun an das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz weitergeleitet. Laut Petitionsausschuss sei es „dringend erforderlich, die Bedingungen für die Haltung von Mastkaninchen zu verbessern“. Bis zu vier Kaninchen werden in der Käfighaltung in eine enge Drahtgitterbox gepfercht. Jeder noch so kleine Hoppelsprung endet am Käfiggitter. Der Gitterboden schneidet in die empfindlichen Pfoten. Durch die extreme Enge und den Stress werden die Tiere aggressiv: Das Resultat sind abgebissene Ohren und offene Wunden. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat einen Entwurf zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung veröffentlicht, der die Käfighaltung praktisch legalisieren wird. VIER PFOTEN fordert Aigner dazu auf, diesen Entwurf zu überarbeiten und die Käfighaltung zu verbieten.

„Die Käfighaltung von Kaninchen lässt sich nicht mit dem Staatsziel Tierschutz vereinbaren“, so Kampagnenleiterin Dr. Martina Stephany von VIER PFOTEN. „Deutschland muss komplett auf Bodenhaltung umsteigen – viele Kaninchenfarmer und Supermärkte gehen bereits diesen Weg.“ VIER PFOTEN hat gemeinsam mit Forschungsinstituten höhere Standards für die Kaninchenhaltung entwickelt. Die neuen Standards beinhalten, dass Kaninchen drei Hoppelsprünge am Stück machen können – ein arteigener Bewegungsablauf von Kaninchen. Sie benötigen Stroh, Versteckmöglichkeiten, natürliches Licht und gentechnikfreies Futter. EU-weit gibt es keine gesetzlichen Regelungen für die Haltung von Kaninchen. In Österreich konnte VIER PFOTEN jedoch bereits ein Käfigverbot für Mastkaninchen erreichen.

Web-Redaktion: 13.08.2012 / Quelle: Pressemitteilung von Vier Pfoten am 09.08.2012

Die besten Tipps für Aktive

Wer aktiv für die Tiere ist, bekommt meist schnell das Bedürfnis, mehr zu erreichen. Zwei der herausragendsten Personen der US-Tierschutz- und Tierrechtsbewegung geben Tipps, wie man den Tieren am effektivsten helfen kann. (Tipps hier lesen)

Web-Redaktion: 13.08.2012 / Quelle: Newsletter Albert Schweitzer Stiftung vom 12.08.2012